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Der Schriftsteller Erich Wolfgang Skwara erhält den Hermann-Lenz-Preis 2002. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird von dem Verleger Hubert Burda gestiftet. Sie soll dem 1948 in Salzburg geborenen Autor Mitte Juni in München überreicht werden. Der letztjährige Preisträger war der in Berlin lebende Ralf Rothmann. Skwara veröffentlichte in den Siebzigerjahren einige Lyrikbände. Mit seinem Roman „Bankrottidylle“, einer satirischen Abrechnung mit den USA, gelang ihm 1985 der Durchbruch. (Sagt die Nachrichtenagentur. Da muss einigen von uns hier in der Kulturredaktion aber was entgangen sein!) Es folgten „Die heimlichen Könige“ (1995), „Versuch einer Heimkehr“ (1998) und „Anruf aus Rom“ (1999). Sein Roman „Zerbrechlichkeit oder Die Toten der Place Baudoyer“ ist gerade erschienen. Skwara lebt im kalifornischen San Diego und in Paris. Er lehrt an der San Diego State University in Kalifornien Vergleichende Literaturwissenschaft.

Zum Unesco-Welttag der Poesie am morgigen Donnerstag hat die Redaktion der Lyrikzeitschrift Das Gedicht jeden Erdenbürger dazu aufgerufen, selbst ein Gedicht zu verfassen. Die im bayerischen Weßling erscheinende Zeitschrift möchte mit ihrem Motto „Ein Gedicht rettet den Tag“ zeigen, wie „erfüllend die Lektüre oder das Verfassen von Poesie“ sein kann. (Ja, genau: die Welt, die Gegenwart, das Leben!) Lyrik sei inzwischen „festivaltauglich“ geworden (Event, Event!). Poesieveranstaltungen begeisterten vor allem ein junges Publikum. Poetry Slams und Verse auf Plakattafeln oder Nahverkehrsmitteln stießen auf große Resonanz. (Rock!) Unter der Internetadresse www.dasgedicht.de können sich Autoren mit einem Beitrag an einem Kettengedicht beteiligen.

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