unterm strich:
Viermal „Beautiful Mind“, viermal „Herr der Ringe“ und zweimal „Moulin Rouge“. So weit, so gut, damit war bei der 74. Verleihung der Oscars zu rechnen gewesen. Dass man sich an das Hollywood-Spektakel in diesem Jahr aber auch später erinnern wird, lag an Denzel Washington und Halle Berry: Erstmals in der Oscar-Geschichte sind zwei afroamerikanische Schauspieler als beste Darsteller ausgezeichnet worden. Der mittlerweile 75 Jahre alte Sidney Poitier erhielt von der Academy einen Ehren-Oscar, für seine „herausragende Schauspielkunst, für Intelligenz, Würde und Stil“.
Halle Berry nahm den Oscar für ihre hochdramatische Leistung in dem Film „Monster's Ball“ entgegen, ihr Kollege Denzel Washington wurde für seine Leistung in dem Thriller „Training Day“ ausgezeichnet. Bester Film des Jahres wurde indessen „A Beautiful Mind“ von Ron Howard, der auch als bester Regisseur den Oscar erhielt. Der erste Teil der „Ringe“-Filmtrilogie von Peter Jackson erhielt Oscars in den Nebenkategorien Kamera, Filmmusik, Special-Effects und Make-up. Zwei Oscars für Kostüme und Ausstattung gab es zudem noch für das Musical „Moulin Rouge“ von Baz Luhrman. Die Auszeichnungen für die besten Nebendarsteller gingen an den Briten Jim Broadbent („Iris“) und Jennifer Connelly in „A Beautiful Mind“.
In der neu geschaffenen Kategorie bester Animationsfilm wurde die vollständig am Computer gestaltete Mittelalterparodie „Shrek - Der tollkühne Held“ von der amerikanischen Filmkunstakademie ausgezeichnet. Die Kriegssatire „No Man's Land“ (Niemandsland), die Danis Tanovic aus Bosnien-Herzegowina gedreht hat, ist als die beste nichtenglischsprachige Produktion des Jahres prämiert worden.
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