taz talk zur wehrfähigkeit: Mein Bruch mit dem Pazifismus
Artur Weigandt, gebürtiger Kasache, war überzeugter Pazifist. Doch als die Ukraine durch russisches Militär bombardiert wurde, wurde aus dem Idealisten ein Realist: Wer überfallen wird, muss sich wehren – notfalls mit der Waffe in der Hand. Auch er selbst wäre dazu bereit. Als Dolmetscher für ukrainische Soldaten auf einem deutschen Truppenübungsplatz erlebte Weigandt, was es heißt, inmitten von Leopard-Panzern und persönlichen Schicksalen nicht nur zu übersetzen, sondern Haltung zu zeigen. Sein Buch „Für euch würde ich kämpfen – Mein Bruch mit dem Pazifismus“ erzählt von Panzerausbildung und Propaganda, von Müdigkeit und Mut – und fragt, was Verantwortung bedeutet. Er schreibt dieses Buch für jene, die Krieg nur aus Nachrichten kennen, in Wohlstand verharren, nie die Erschütterung einer Explosion spürten, aber in sozialen Medien die Einstellung von Waffenlieferungen fordern – angeblich aus Menschlichkeit. 2021 wählte ihn das Medium Magazin zu den „Top 30 bis 30“-Journalisten. Jan Feddersen moderiert.
Wann: Montag, 20. 10. 25 um 19 Uhr
Wo: im Livestream auf taz.de/youtube
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