taz plan im exil:
Er rockte den Ostblock
Dean Reed, 1938 geboren in Denver, Colorado, wollte die Stimme der Unterdrückten sein. In Lateinamerika ein Star, kam er auf Umwegen über Spanien, Italien und die UdSSR in die DDR, wo er in den 70ern den Sozialismus den Hüftschwung lehrte und als „Roter Elvis“ Karriere machte. Doch mit Glasnost und Perestroika begann sein Stern zu sinken, in seiner Heimat wurde er bei einem Comeback-Versuch verhöhnt. 1986 schließlich nahm sich der Musiker unter mysteriösen Umständen das Leben. Die Neuköllner Oper bringt sein Leben und seine Musik mit der Inszenierung „Iron Curtain Man“ noch einmal auf die Bühne (Premiere: 3. 9., Karl-Marx-Str. 131, Tickets: www.neukoellneroper.de).
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