taz-Serie Stadtflucht: Nachhaltiges Deutschland und Ostalgie
■ Mit Wolf Biermann singen und mit Ökos auf der Wiese diskutieren
Lang bleibt's bestimmt nicht mehr schön. Schon ein Wunder, daß in der Woche der schlechten Laune (siehe Wahrheit) überhaupt die Sonne mal rausgeguckt hat. Auf Wunsch eines spätaufstehenden taz-Lesers gibt es jetzt keine Samstagmorgen-Termine mehr. Wer also den Sonntag in einer der schönsten Gegenden rund um Berlin verbringen will, auf ins Ökodorf Brodowin bei Eberswalde. Einerseits singt dort Wolf Biermann. Andererseits diskutieren die Autoren von zwei Studien zum „nachhaltigen Deutschland“, das Wuppertal Institut für Klimaforschung und das Umweltbundesamt, von 14 bis 17 Uhr auf einer Wiese.
Nach Eberswalde fährt der Regionalexpreß-Linie 3 ab Lichtenberg. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club bietet Familien- und Studientouren auf dem Fahrrad an. Die genauen Daten können samstags von 10 bis 16 Uhr unter Tel.: 4484724 nachgefragt werden. Sonntags sind Ausflüge durchs Havelland nach Brandenburg und Werder geplant, zum Nonnenfriedhof Lehnin, und eine „Große Flämingrunde“.
Ostalgie ist angesagt beim Barnimer Kultursommer in Strausberg. Die legendäre DDR-Rockband Renft (nicht die mit dem Bier, das sind die Puhdys, die kommen erst im September) gibt ein Open-air-Konzert, anschließend Ost-Rock-Party im Ku- Stall.
Nach Strausberg kommt man mit der S5, der Ku-Stall ist in der Prötzeler Chaussee 7. Zum Schluß noch einmal Schloß Rheinsberg: Am Samstag wird die Oper „Albert Hering“ von Benjamin Britten aufgeführt. Mit der Regionalbahn 54 ab Lichtenberg. ee
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