: taz-Extrablatt mit Wladimir Kaminer
Der Schriftsteller Wladimir Kaminer (37) hat den Verfall der Zeitungslandschaft in Russland beklagt: „Heute gibt’s am Bahnhof nur noch Zigaretten, Viagra-Lutscher und Zeitschriften mit ulkigen Titeln wie Treppen und Fahrstühle, Kamine und Öfen“, schreibt Kaminer im „extrablatt“ dieser taz-Ausgabe. „Die Wahrheit und die Lüge, die Geheimnisse des Kreml, die früher an jeder Ecke verkauft wurden, reizten die Bürger offenbar nicht mehr“, hat Kaminer („Russendisko“) bei seinem letzten Besuch in Moskau festgestellt.
Wladimir Kaminers Beitrag „Mein Leben im Zeitungsgestrüpp“ erscheint im Rahmen der taz-Initiative „Erlesenes erhalten“, die die Unersetzbarkeit der Qualitätszeitung für den politischen und gesellschaftlichen Diskurs postuliert.
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