südwester: Autoland
Dass Niedersachsen immer schon Autoland war, beweist eine neue Ausstellung im Schloss Herrenhausen bei Hannover. Zu sehen sind dort vier prunkvolle Kutschen der Welfen aus der Zeit zwischen 1814 und 1866 – darunter die goldene Karosse, in der Georg IV. 1821 die Stadt beehrte. Der Welfe war damals sowohl Chef des Königreichs Hannover als auch des britischen Weltreichs. Die Kutschen seien mehr als prächtige Zeugnisse höfischer Repräsentation, sagte Ernst August von Hannover. „Sie sind Zeugnisse der hervorragenden Handwerkskunst und sie sind bewegte Geschichte.“ Auch Hannover bewegte sich weiter: Aus dem Königreich wurde eine preußische Provinz, aus Kraft durch Pferde Kraft durch Freude, aus der königlichen Kutsche der Volkswagen – der südwester nennt es Fortschritt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen