piwik no script img

südwesterMediale Rituale

Die Schlinge zieht sich zu. Die Nachrichtenlage tendiert hart Richtung Weihnachten. Weihnachtsmarkt- und Weihnachtsbaum-Debatten hatten wir schon, jetzt treten wir in die „Gibt es denn endlich mal wieder weiße Weihnachten?“-Phase ein. Der NDR bemüht amerikanische Wettermodelle und europäische Wettermodelle und kommt zu dem Schluss: Vielleicht, vielleicht auch nicht. Währenddessen raunzt Kachelmann im Spiegel was von „pseudoleitkultureller Obsession, dass Frau Holle zu Deutschland gehört“. Andere Medien bemühen schon einmal die ­Familienpsychologen zur Frage: „Wie überstehe ich das Fest, ohne Onkel Franz zu erwürgen?“ Und ausgerechnet die kirchliche Nachrichtenagentur epd ist ihrer Zeit weit ­voraus: Sie lässt eine Kirchenhistorikerin erklären, ­warum die Raunächte, also die Zeit zwischen den Jahren, der ganz heiße Scheiß sind. O du selige Nachweihnachtszeit.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen