südwester: Weggemäht
Sonnige Gemüter bestücken bekanntlich die südwester-Redaktion, und doch vergossen wir gestern ein kleines Tränchen. Denn wo wird dereinst – in der digitalen Zeitungszukunft – Platz sein für Meldungen wie die vom Einbruch in einen Landmaschinenhandel? Dessen Schauplatz wurde jetzt Michaelisdonn im Kreis Dithmarschen. „Reiche Beute gemacht“ hätten Unbekannte „in der Straße Brustwehr“, dichtete die zuständige Polizeidirektion Itzehoe, war der schützende Zaun erst „gewaltsam“ überwunden. Hach. Gemopst wurden dabei „mehrere Rasenmäher“. Zielgruppe für die künftige Hehlerware sind also längst in den Online-Kulturkampfschützengräben Eingebuddelte: Menschen im Einfamilienhaus.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
