südwester: Widerrufen
Es klang super: „Moderne Klassenräume“ verhieß die Mitteilung eines Hamburger Gebäudeerrichters, „eigene Mensa“, gar einen „Schulhof auf dem Dach“. Ja, der südwester ertappte sich beinahe dabei, sie zu beneiden, die künftigen 700 Elev:innen jener Schule im Stadtteil Uhlenhorst, deren Baubeginn gestern avisiert wurde. Und war umso überraschter, als gleich ein Widerruf folgte. War wirklich bloß die Jubelmeldung „versehentlich in einer frühen Entwurfsfassung versendet“ worden? Waren sich nicht doch das christliche Gymnasium und die säkulare Stadtteilschule, die da kohabitieren sollen, uneins in Gretchenfragen? Erlauben schlicht finstere Schicksalsmächte den Schulzuständigen in der Hansestadt keine einzige gute Nachricht? Wenn die Sache noch zum Erfolg kommen soll, und das in Zeit- und Kostenrahmen, darf die Bildungsschmiede nicht wie angekündigt nach irgendeinem August Hermann Francke heißen – sondern einzig nach Jan Fedder.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen