südwester: Unperfekte Welle
Die Zukunft der Surfmetropole Hannover steht auf dem Spiel. In der niedersächsischen Landeshauptstadt denkt man sich „Was München kann, können wir schon lange“, und will auch so 'ne künstliche Welle in der Innenstadt bauen. Zum Surfen, schnelle Welle morgens vorm Büro, klingt doch geil. Seit 2013 laufen die Planungen, doch leider haben Angler in der Surfdiskussion ihre Chance gewittert und wollen nicht leer ausgehen. Sie fordern eine Fischtreppe, wenn die Welle kommt, und blockieren so die Planungen, denn beides ist der Stadt zu teuer. Surfer und Angler müssen das jetzt vor Gericht klären. Dabei ist die Entscheidung für die Stadt doch einfach. Will man lieber Bali sein oder Schaumburg-Lippe? Okay, vielleicht reicht es nicht ganz für Bali-Feeling, aber immerhin für Münchener Flair. Wenn der südwester in Hannover was zu melden hätte, würde er die Angler an die Leine nehmen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen