piwik no script img

südwesterUnter Beobachtung

Auf die Bild Hamburg ist doch Verlass. Zugegeben, sie ist auch nicht mehr die schnellste, aber so ist das halt, wenn man seinen Chef-Wadenbeißer in den Ruhestand schickt. Christian Kersting hat jetzt nur noch seine wöchentliche Kolumne. Und die hat er gestern ganz den Äußerungen von Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) im taz Salon neun Tage vorher gewidmet, nach denen Hamburg „linke Zentren“ braucht. „Da verschlägt es mir den Atem“, lässt Kersting wissen. Wieder bei Puste ätzt er, Grote müsse in einem „Wolkenkuckucksheim“ leben, wenn er sagt, die Rote Flora habe die „bürgerkriegsähnlichen G20-Krawalle“ zwar „befeuert, aber nicht gesteuert“. Dabei weiß Kersting doch, dass Grote immer alles aus der Flora weiß – und zwar aus erster Hand. Damit wäre auch die Frage beantwortet, wofür er die Flora braucht.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen