piwik no script img

südwesterWeltniveau

Eigentlich genau das, wo der Hamburger zur Höchstform aufläuft: Kann er unter Beweis stellen, wie locker seine Stadt mithält mit dieser oder jener anderen auf der Welt, in dieser oder jener Disziplin, dann lässt der Hanseat alle ihm so gerne nachgesagte Zurückhaltung fahren. Dann nimmt er das aufgerissene Maul auch mal voll, holt die Superlative vom Speicher und poliert das Tafelsilber, so vom Rhetorischen her. Als der südwester gestern aber hörte, was der nur von falschen Mündern „Airport“ geheißene Flugplatz Fuhlsbüttel bekannt gab, da ahnte er schon: Das wird ihm auch wieder nicht recht sein, dem Hamburger. Geduld für die Abfertigung nämlich müssen die Passagiere mitbringen, hieß es unter Hinweis auf Bauarbeiten am Hauptvorfeld, und das bis etwa Mitte nächsten Jahres. Airport-Arbeiten aber und deren Dauer: Das dürfen sie in Berlin behalten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen