südwester : Im Wasser robben
Wir sind ja so zufrieden. Endlich bekommt der neues Wasser, der arme Tropf! Wer? – Na, Eusebius, der legendäre Seehund von St. Peter Ording, und seine Gefährten. Denen war nämlich, das hatten aufmerksame Passanten ebenso beobachtet wie hilfreiche Tierpfleger, in letzter Zeit immer übel geworden von dem Wasser, das sie da tranken. Nicht, dass sie kein Trinkwasser bekommen hätten. Aber sie hatten es sich eben zur Marotte gemacht, von dem Abgestandenen zu trinken; deliziöser kalter Kaffee sozusagen. Magengrimmen hatten sie davon bekommen – so doll, dass man das Schlimmste befürchtete. Und sich jetzt, Sparzwang hin oder her, zur Neubefüllung des Bassins entschloss. Zehn Tage wird die dauern. Und danach, wasserseits, für Robb’ und Seehund ein wahrer Festschmaus sein.