specht der woche: „Dann ist man ja quasi drinnen“
Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung in den Medien ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im Vorstand der Lebenshilfe. Wenn er möchte, zeichnet er uns den „Specht der Woche“
Ich sitze gerne im Café und treffe andere Leute. Weil das mit Corona so sicherer ist, sitze ich zurzeit immer draußen.
Aber es bleibt ja leider nicht immer so warm wie jetzt. Bald kommt der Herbst und dann der Winter. Und dann wird das mit dem Draußensitzen ein Problem.
Deswegen hatten jetzt ein paar Cafébesitzer die Idee, dass man wieder Heizpilze aufstellen kann. Das sind Säulen mit einer Gasflamme oben. Die sind leider nicht so sicher, sogar ein bisschen gefährlich. Außerdem sind sie nicht so gut für die Umwelt.
Aber manche Experten und Politiker sagen, dass man diesen Winter eine Ausnahme machen sollte. Ob das dann alles so funktioniert, weiß ich allerdings auch nicht. Denn damit es schön warm bleibt, muss man eine Plane um die Plätze und Tische drumherum spannen. Und dann ist man ja quasi wieder drinnen.
Ich hoffe sehr, dass sich die Coronalage wieder mehr entspannt, oder dass Leute noch ein paar gute Ideen haben, wie man sich weiter draußen treffen kann. Außer warme Sachen anziehen. Protokoll: pwe
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