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Nun ist es offiziell: Fußball und Musik, das geht nicht wirklich gut zusammen. Die Reihe „Boot und Spiele“, die bis letzte Woche auf der MS Hedi Kickkunstkonsum und Stromgitarre zusammengeführt hat, ist gecancelt. Ist einfach keiner gekommen. Wer schon Karten für das Aufeinandertreffen von russischer und spanischer Nationalmannschaft mit der „Gruppe Sport“ sein Eigen nennt, gibt sie in Frau Hedis Landgang zurück. Und nun? Auf zur Euro-freien Fusion (siehe oben)? Für die Hiergebliebenen jedenfalls gibt es nur schmale Kost. Das derzeit ordentlich gehypte, weil vor allem blutjunge britische Indie-Rock-Trio The Subways spielt zumindest am Samstag im Molotow. Und vielleicht kommen sie ja hier endlich mal zusammen: Fußball-, Rock- und, ja, Computerspielfans. Schließlich ist der paradigmatische Song „Rock’n’Roll Queen“ auf dem Soundtrack von „FIFA Street 2“ zu finden. Da dürfte doch jede/r irgendein Zugang dazu finden. Sa, 28. 6., 23 Uhr, Molotow, Spielbudenplatz 1 Am Montag dann bringt das Trio Detektivbyrån ein wenig Festivalluft frisch von der Fusion für die Hiergebliebenen in die Astra-Stube. Melodische Pling-Plong-Musik respektive Glockenspiel’n’Akkordeon mit Samplern, Drum-Computern, Porzellan-Spieluhren, Toy Pianos, Jazz-Besen gibt es von den drei Schweden zu hören. Und wann hört man schon mal ein Traktofon? Mo, 30. 6., 21.30 Uhr, Astra-Stube, Max-Brauer-Allee 200 Am Dienstag dann natürlich absolutes Pflichtprogramm: die Battles sind im Uebel & Gefährlich zu Gast. Karten sollte man sich schnell sichern. Die Mathe-Rocker, bestehend aus dem Ex-„Helmet“-Trommler John Stanier, dem Ex-„Don Caballero“-Gitarristen Ian Williams, dem Ex-„Lynx“-Gitarristen Dave Konopka und dem Sohn der Avantgarde-Jazz-Legende Anthony Braxton, Tyondai, spielen hierzulande nur zwei Konzerte – das andere auf dem Melt!-Festival. Di, 1. 7., 20 Uhr, Uebel & Gefährlich, Fedlstraße 60 ROBERT MATTHIES