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sieben sachen

Kommt ins Acud: das Team von Radio Jaguar Foto: Lina Martinez

Arbeiten im Exil

Die Martin-Roth-Initiative ist ein Schutzprogramm für gefährdete Künst­le­r:in­nen und Kulturtätige. Zum Festival in Kooperation mit dem Goethe-Instituts im Exil „Once We Were Trees, Now We Are Birds“ kommen 28 Künst­le­r*in­nen aus 13 Ländern zu Performances, Filmen, Konzerten und Gesprächen über Migration, Menschenrechte und Widerstand zusammen. Als Pendant zeigt die ifa-Galerie 50 Positionen – mit Postern zum Mitnehmen.

Festival: Acud, 6.–8. 6., Ausstellung: ifa-Galerie bis 8. 6., Di.–So. 14–18; Do. 14–20 Uhr, Linienstr. 139/140

Queerer Wirbel

DT goes queer mit dem DT-Jung Workshop „INSIDE_lipsync“ (Anmeldung bis 6. 6.) und Oscar Wildes „Bunbury. Ernst sein is everything“: imaginäre Freunde, Sprachwitz und unendliche Verwicklungen. Zum Abschluss „Queer DT Vol. 3“ Party mit Performance, hosted by Queer Group und Freya van Kant.

Tag für queere Kunst: Deutsches Theater, 7. 6., Workshop, 15 Uhr; Bunbury, 20 Uhr

Jam aus Klang und Licht

Der Prachtsaal lädt zu einer Synthese aus Klang und Licht. Die Musiker Matthias Badczong und Peter Breitenbach und die Videokünstlerin Grit Kit zeigen ihre audiovisuelle Performance „Hello Darkness AV“. Für die Impro-Performance „Goody Jam“ schließt sich Barbara Morgenstern dem Trio an: Synthesizer meets Elektronik, Klarinette und Video. Die Installation „Common Garden“ des Künstlers Gabriel Jeanjean verbindet recycelte Materialien und Videomapping zu einer sozialen Skulptur.

Lucid Intervals: Prachtsaal, 7. 6., Jonasstr. 22, Tür 20 Uhr, 8–15 Euro

Auf offener Straße

Das Foto in der New York Times von einer in Irpin auf offener Straße durch eine russische Mörsergranate getöteten Mutter mit ihren zwei Kindern sorgte für Empörung. Darf man das Grauen, den Tod, die Getöteten unverpixelt zeigen? Der Kunsthistoriker Michael Diers sieht die Aufnahme in der Tradition der Schreckensbilder bis zurück zu Goya und setzt sich unter dieser Perspektive mit der Debatte um das Bild auseinander. Am 6. 6. präsentiert der Schlaufen-Verlag Diers neue Publikation „Auf offener Straße. Ein Beitrag zur aktuellen Kriegsfotografie“, anschließend Gespräch und Bildanalyse.

Michael Diers: Red by berlinbookclub, 6.6., 19 Uhr, Sophie-Gips-Höfe, Sophienstr. 21, roter Durchgang, Eintritt frei

Tschechien in Berlin

Das Festival „Ein Stück: Tschechien“ bringt tschechisches Gegenwartstheater nach Berlin. Zum Auftakt läuft das Gastspiel „Abgrund“ von Dagmar Fričová (UA 2023, A studio Rubín, Prag), ein Stück über die Klimakrise zwischen Romanze, Depression und wegbleibender Luft.

Ein Stück: Tschechien, Theater unterm Dach, 10. 6.: Eröffnung, 19 Uhr, „Abgrund“, 20 Uhr

Doppelter Sound

Zum Doppelkonzert im West Germany tritt die für den Deutschen Jazzpreis nominierte Saxofonistin Luise Volkmann mit dem brasilianische Gitarristen, Sänger und Produzenten Kiko Dinucci auf. Der zweite Teil des Abends ist dem neuen Projekt des Berliner Musikers Peter Ehwald (ebenfalls am Sax) gewidmet, der mit dem Jazztrompeter Tomasz Dąbrowski, dem Kontrabassisten Matthias Pichler und Ivars Arutyunyan an den Drums auftritt.

West Germany, 10.6., 21 Uhr, Skalitzer Str. 133

10 Jahre Homodrop

Drop, drop, drop! Die Vorfreude ist so groß, dass wir es an dieser Stelle jetzt schon verraten: Homodrop ist back – mit einer Compilation zum 10-jährigen Jubiläum. 15 Tracks von DJs und Producer:innen, die den Underground Rave in London und Berlin über die Jahre begleitet haben. Die Platte vereint House, Acid und Breaks und knallt gewaltig. Auf Track 2, „Let Us Piss In Peace“ von Ali Wagner und Marie Malarie, ist sogar die erhabene Stimme von Icon Dominique Jackson zu hören. Line-up zum Release-Fundraiser: Cheriii b2b Maze, Victor Kubin b2b Senergi, SXCL. Die Einnahmen des Abends gehen an die Selbstorganisation GLADT, die seit Ende der 90er Jahre für die Rechte von Schwarzen, Indigenen und of Color Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Inter* und Queeren Menschen in Berlin eintritt.

Homodrop: 10 Years Release Party im HHV Store, Grünberger Straße 54, 13. 6., 18–21 Uhr

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