sieben sachen:
Musik für turbulente Zeiten
Als Post-Pandemie-Projekt begonnen, kreieren Brezel Goering (Stereo Total), Noisy Pig und Lady Maru (beide Ex-Dada Swing) aus einer heulenden Noise-Gitarre, treibenden Drums und kunstvoll verzerrten Samples eine Fusion aus Disco-Punk und Avantgarde und einem Hauch Queerness. Anarchisch auch die Texte: Auf Deutsch, Englisch und Französisch shouten Nebel 3000 über die Zumutungen unserer verdrehten Welt.
Nebel 3000 & Linda Finny: Freilichtbühne Weissensee, Große Seestr. 10, 26. 7., 19 Uhr, 16 Euro
Es gibt Eis, Fiffi!
Als Ergänzung zur Ausstellung „No pots“ zeigt das Keramik-Museum unter dem Titel „Dogs and Ice Cream“ nicht nur Hundekeramiken von 22 Berliner Künstler*innen. Das Publikum ist auch aufgefordert, die eigenen Hunde mitzuführen. Am Samstag spendiert das Museum außerdem eine Kugel Eis.
Schustehrusstr. 13, 27. & 28. 7., 13–19 Uhr, Eintritt 4 Euro (am 27. 7. inkl. einer Kugel Eis)
Das Chaos im Kopf navigieren
Für den Sommer hat sich das Atze Musiktheater seit dem vergangenen Jahr mit dem Luftschloss einen wunderbar luftigen Spielort geschaffen. Mit einem Abendprogramm für Große und einem fast täglichen Tagesprogramm für Kinder und ihre Familien. Am Samstag und Sonntag wird in dem Stück „Das Farbmonster“ (ab 3 Jahren) die Frage verhandelt: Was tun, wenn die Gefühle zu viel werden? In sechs liebevollen Miniaturen werden einzelne Gefühle unter die Lupe genommen.
Luftschloss Tempelhofer Feld, 27. & 28. 7., 11 Uhr, atzeberlin.de
Spektakulär mit Gefühl
Ihrem Mix aus Elektroclash und Rock mischt die Berliner Singer-Songwriterin Kat Kohan in ihren Liveshows immer wieder überraschende Elemente hinzu. Zusammen mit ihrer Band Lost Souls bringt sie in der Lofi-Lounge auch eigene Visuals auf die Bühne. Außerdem zu Gast im Schokoladen: Rodney Branigan, bekannt dafür, dass er zwei Gitarren gleichzeitig spielen kann. Während seine Musik eher zum Spektakel neigt, geht es in seinen Texten um wahre Gefühle. Im Schokoladen stellt er den ersten Song seines kommenden Albums „The Clever Kid Cartel“ vor.
Lofi-Lounge im Schokoladen: Kat Koan & Rodney Branigan: Ackerstraße 169, 31. 7., 20 Uhr, Einlass 19 Uhr, Tickets 11 Euro
Mit einfachsten Mitteln
1982 widmete das Toronto International Film Festival dem Undergroundfilmer Lothar Lambert eine Retrospektive. Lambert drehte dort direkt seinen nächsten Film. Teile von „1 Berlin-Harlem“ flossen wiederum in „Fräulein Berlin“ ein, den das Arsenal zu seinem 80. Geburtstag zeigt. Anschließend Filmgespräch mit Lothar Lambert.
Kino Arsenal, 29. 7., 19 Uhr, Tickets 9 / 6 Euro
Rhythmen der Heilung
Das Akronym ADG7 symbolisiert auf komplizierte Weise den 70. Jahrestag der Befreiung Koreas von der japanischen Kolonialherrschaft. An diesem Tag im Jahr 2015 wurde die gleichnamige Band gegründet. Ihre Musik ist inspiriert von schamanischer Ritualmusik und den Volksliedern Koreas. Auf der Terrasse des HKW außerdem zu Gast: 79rs Gang aus New Orleans und DJ Daferwa.
ADG7 / 79rs Gang I Daferwa: Haus der Kulturen der Welt, 26. 7., ab 19 Uhr, 20/16 Euro
Choreografie als Gewebe
Im Festival-Format „asteroids“ lädt das Dock 11 Choreograf*innen ein, von ihnen recherchierte und erarbeitete Ideen zu einer gemeinsamen Choreografie zu verweben. Das Ergebnis wird von Freitag bis Sonntag dem Publikum präsentiert. Beitragende sind Laja Field, eine internationale Performerin und Tanzpädagogin aus Salt Lake City, USA, deren Leidenschaft in nachvollziehbarem, nichtlinearem Geschichtenerzählen wurzelt, die US-Choreografin Lea Ved, die bereits im königlich schwedischen Ballett und dem Nederlands Dans Theater tanzte, sowie James Vu Anh Pham, der unter anderem auf dem Festival d’Avignon Uraufführungen feierte und 2014 den Helpmann Award für den besten männlichen Tänzer und den australischen Tanzpreis erhielt.
b12 format asteroids: mindlapse: Dock 11, Kastanienallee 79, 26. 7., 19 Uhr, 27. & 28. 7., 15 & 19 Uhr, Tickets 10–20 Euro
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