sieben sachen:
Drones und Spitzen
Im ausland sind am Freitag drei besondere Drummer*Innen zu Gast: Teresa Riemann spielt furios Schlagzeug, generiert dazu Drones und Noise und singt. Andi Haberls (The Notwist) Soloset besteht aus Eigenkompositionen mit frei improvisierten Passagen („melancholischer Indie-Kraut mit Spitzen“). Popp ist ein Newcomer (Squama Recordings), der die Linie zwischen elektronischen und organischen Klängen verwischt.
Popp + Teresa Riemann + Andi Haberl: ausland, Lychener Str. 60, 10. 2., 21 Uhr, 15 Euro
Über den Content hinaus
Was macht gute Filme aus? Sollte man die Haltung eines Films über die ästhetische Form stellen? Wo bleibt die Wertschätzung für den Film als künstlerische Komposition? Jeanine Meerapfel und Dominik Graf reden mit Thomas Heise, Nicolette Krebitz und Carolin Schmitz über das Wesen des Kinos.
Content versus Film: Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 13. 2., 19 Uhr, 6/4 Euro
Harmoniehölle zum Valentinstag
Wann lohnt es sich zu streiten? Menschen streben nach Glück und landen häufig in Streithimmeln und Harmoniehöllen. Liebe macht angreifbar und immer wieder ratlos. Und das Umfeld streitet fachkundig mit. Im Rahmen der Sonderausstellung „Streit“ lädt das MfK zu Musik, Performances, Swing-Party, Paartanz-Crashkursen und paartherapeutischer Beratung mit dem Improvisationstheater des Impro-Kollektivs Die Gorillas.
Diskurs-Salon #2: Die Harmoniehölle: Museum für Kommunikation, Leipziger Str. 16, 14. 2., 18 Uhr, 8/4 Euro
Das Schicksal der Objekte
Zwischen Herstellung, Benutzung, Verlust oder Reparatur entstehen unzählige Objekt-schicksale. Sie werden verschenkt, verkauft und versteigert, gesammelt, ausgestellt. Sie verschwinden und werden wiedergefunden. Können Dinge ihr Leben auch selbst erzählen? Eine stolze Teekanne, eine heimatlose Trommel, ein kriegerischer Nachttopf, eine antike Goldmünze, Goethes Schuhschnalle, Lou Reeds Wachspuppe, ein depressives Handy, Kafkas Odradek, Bernd das Brot und 50 weitere Dinge geben Antwort in einer Ausstellung im Werkbundarchiv, das selbst aus Kreuzberg bald vertrieben wird.
The Story of My Life: Museum der Dinge, Oranienstr. 25, bis 1. 9., Do–Mo 12–19 Uhr
Die Kraft der Wahlfamilie
Reisende tragen in der Musikperformance „Insel der Orgeln“ verschiedenste Lebensgeschichten zusammen, um die heilende Kraft der Wahlfamilie zu beschwören und neu zu definieren. Wo diese Insel liegt, ist unbekannt – um bequeme Kleidung wird gebeten.
Cora Frost/ Rudy van Dongen/ Peter Frost & friends: Insel der Orgeln: Sophiensaele, 11. 2., 20 Uhr, 12. 2, 18 Uhr, 15/10 Euro
Sich mit Instrumenten treffen
Derya Yıldırım & Grup Şimşek verbinden anatolische Klänge mit zeitgenössischen Grooves, die von Psychedelia, Jazz, Funk und progressivem Rock beeinflusst sind, und liefern eine eigene Interpretation türkischer Folklore. Nun haben sie einige Special Guests wie die britische Schlagzeugerin Greta Eacott, Graham Mushnik und Antonin Voyant für zwei gemeinsame Konzertabende geladen.
Şimşek Night 1 & 2: 15. & 16. 2. Einlass 19.30 Uhr, Show 20.30 Uhr, Tickets 16,50–22 Euro
Verdammt nah am Musical
Die Berliner Band The Bar Sinister um Katrin Holzapfel, Andrew McGinn und Frank Wegling liefert mit ihren Konzerten Performances, die nahe am Mini-Musical sind. Katrin Holzapfel entwarf in der Vergangenheit bereits zahlreiche Musikthetaerstücke mit selbst gebauten Puppen. Zusammen mit AndrewMcGinn gründete sie die Pop-Electro-Band Monkey Drug. Nach einer längeren Schaffenspause und zahlreichen Einzelprojekten der Mitglieder kommt die Band im Eschschloraque nun mit dem Musiker Mike McNamara zu einem „intimate acoustic concert“ zusammen – einem glamourösen Pop-Soul-Theater mit einprägsamen Songs. Passend dazu lädt Anita Drink, DJ und Frontperson der Glam-Disko-Punk-Band Eat Lipstick, danach zur After-Show Party an die Bar.
The Bar Sinister feat. Anita Drink: Eschschloraque Rümschrümp, Rosenthaler Straße 39, 16. 2., 21 Uhr
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