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schnittplatz 2jetzt mal im Ernst

Graswurzel-Aktivismus erreicht die Sendlinger Straße: Weil die Süddeutsche Zeitung ihr Jugendmagazin jetzt zum 22. Juli einstellt, rufen die Verfechter des Heftes zur virtuellen Verbrüderung auf. Unter www.jetztundfuerimmer.de sammeln sie Stimmen für die Weiterführung, um diese alsbald den Blattmachern vor die Füße zu werfen. Die Lage scheint ernst – die Kampagne klingt nach (post-)pubertären Suizidgedanken: jetzt sei „ein weiterer Grund zum Leben“, so ganz ohne wären die Montage wieder grau und einsam. Verzweifelt auch die Frage: „Hört uns eigentlich irgendjemand zu?“ Wohl kaum. Denn der Erfolg der Petition scheint fraglich. Das Bemerkenswerte daran ist aber, dass sich die jugendliche Leserschaft – hippe, gut situierte Mittzwanziger – wieder an ihre Bravo-Zeiten erinnern. Allein das ist schon ein Grund, warum jetzt nicht sterben darf.

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