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schneller vorlaufSteinewerfer

Sie langweilen sich, die Jugendlichen von heute. Um die Ödnis zu bekämpfen, haben sie sich eine neue Art des Zeitvertreibs ausgesucht: Sie werfen Steine, Verkehrsschilder, Fahrräder und manchmal sogar Kühlschränke von Autobahnbrücken und freuen sich, wenn die Autos so richtig schön in die Planken krachen. Die Polizei bezeichnet das Phänomen als neue Form des Straßenterrors. Die gelangweilten Täter sehen ihre Aktionen als Ablenkung und Spaß. Bis jetzt beschäftigten sich Psychologen und Jugendbetreuer mit der neuen Form der Freizeitgestaltung. Nun nimmt sich das Fernsehen des Problems an. In dem 60-minütigen Dokumentarfilm „37[o]: Wenn Kinder töten“ kommen die Opfer und die drei 14- bis 18-jährige Steinewerfer, die im Februar 2000 17 Autos bewarfen, zu Wort. Damit nicht genug: Im Anschluss an die Doku folgt eine Diskussionsrunde (23.15 Uhr, ZDF).

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