rosenkötter trifft entscheidungen : Sozialsenatorin im Aufwind
Dumm gelaufen für die CDU: Da gibt man Grundzüge der künftigen Oppositionsarbeit bekannt. Und benennt Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter als Lieblingsziel. Was nachvollziehbar ist: Bisher ist die Sozialdemokratin wirklich „glanzlos geblieben“, wie Thomas Röwekamp sagt.
Kommentar von BENNO SCHIRRMEISTER
Nur: Just an diesem Tag ringt Rosenkötter sich dazu durch, Glanz zu verbreiten. Zwar klingt es nicht nach viel, wenn sie sagt, bei den Krankenkhäusern keine Politik der Zentralisierung um jeden Preis mehr zu verfolgen. Und dass sie in Zukunft auch auf BeraterInnen hören will, die das hiesige Klinikwesen von innen kennen, sollte die Regel sein.
War’s aber nicht. Und so können selbst kleine Schritte zu großen Erfolgen führen: Peter Stremmel, erfolgreicher Geschäftsführer des Klinikums Links der Weser bleibt – obwohl er ein reizvolles Angebot aus Solingen hatte. Vorerst wird das Rosenkötters standing verbessern. Bleibt die Frage: Wer ist künftig in der Behörde für die Neuordnung des Klinikwesen zuständig? Klaus Hilker, dessen Konzept nun ins Altpapier wandert, hatte man geholt, weil man das Rosenkötters Staatsrätin offenbar nicht zutraute. Deren Vertrag läuft aus. Ein großer Schritt ist also auch hier nicht nötig, um das Sperrfeuer der Opposition auch mittelfristig zu überstehen.