reisenotizen : Das Lungenvirus
Nach Ausbruch der Lungenseuche SARS rät das Auswärtige Amt (AA) allen Touristen Richtung Fernost, im Handgepäck eine „leichte Atemmaske“ mitzunehmen. Reisende müssten damit rechnen, dass sie „durch die jeweiligen Quarantänemaßnahmen direkt persönlich betroffen werden“. Sie unterlägen dann „ohne Wenn und Aber den örtlichen Behörden und den angeordneten medizinischen Zwangsmaßnahmen“.
Das Ministerium macht auch darauf aufmerksam, dass einige Airlines mittlerweile keine Passagiere mehr mitnehmen, die husten. „Obwohl es“, so das AA weiter, „bislang keinen Fall einer Ansteckung im Flugzeug gibt“. Nach „jetzigem Stand“ seien „normale Kontakte“ wie Sitzen in demselben Flugzeug nicht gefährlich. Reisen nach Hongkong, Singapur, Vietnam und in die chinesische Provinz Guangdong sollten nach Angaben des Ministeriums „sehr sorgfältig“ abgewogen werden.
Wer nach Hongkong reist, muss aufgrund der Lungenseuche SARS ab sofort bei der Ankunft eine schriftliche Gesundheitserklärung ausfüllen und abgeben. Dort ist die Zahl der Todesfälle inzwischen auf 15 gestiegen, mehr als 600 Menschen haben sich nach Angaben der örtlichen Gesundheitsbehörden infiziert.
Weil die Lungenseuche SARS viele Touristen mit Ziel Fernost verunsichert, empfiehlt das Auswärtige Amt (AA) einen Blick ins Internet. „Weiterführende Informationen“ lieferten der Regionalarzt des AA (www.deutschebotschaft-jakarta.or.id) im indonesischen Jakarta, die Weltgesundheitsorganisation (www.who.int) in Genf, das Berliner Robert-Koch-Institut (www.rki.de) und das amerikanische Center for Disease Control (www.cdc.gov) in Atlanta.
TDT