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reisenotizenAus der Region

Bahn frei

Zehn Wochen nach der Hochwasserkatastrophe ist in Sachsen eine der wichtigsten Bahnverbindungen zwischen Leipzig und Dresden wieder durchgängig befahrbar. Das Hochwasser entlang der Elbe hatte im August bei Riesa zwei Brücken und einen Damm zerstört. Die Bahn erklärte, die Arbeiten an anderen Strecken würden zügig fortgesetzt. Derzeit noch immer nicht passierbar ist unter anderem die Strecke zwischen Dresden und Chemnitz. Auch mehrere Nebenstrecken im Erzgebirge sind weiter nicht oder nur eingeschränkt befahrbar. Nach Angaben der sächsischen Landesregierung richtete die Flut insgesamt weit weniger Schaden an als zunächst befürchtet. Auch bei den Unternehmen seien die Schäden nicht so groß wie angenommen.

Arbeitgeber Tourismus

Der Tourismus hat sich in Brandenburg in den vergangenen zehn Jahren zu einem der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren entwickelt. Der Jahresumsatz der Branche erreichte 2001 2,6 Milliarden Euro. Die Zahl der Menschen, die ihre Existenz ganz oder teilweise im Tourismus sichern stieg von 60.000 im Jahre 2000 auf 90.000 in diesem Jahr.

Um die Branche zu stärken, wurde jetzt eine Tourismus-Akademie Brandenburg gegründet. Sie soll für Betriebe Qualifizierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten bieten. Ziel sei, so das brandenburgische Wirtschaftsministerium, zunächst rund 8.000 Beschäftigte für den Job als Dienstleister fit zu machen. Partner der Akademie sind unter anderem das Wirtschafts- und Sozialministerium, der Hotel- und Gaststättenverband sowie die Industrie- und Handelskammer und die Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH. Starten soll die Akademie Anfang kommenden Jahres mit einer Qualitätsoffensive. Dafür stellt das Arbeitsministerium des Landes bis zum Jahr 2004 zwei Millionen Euro bereit.

Preis für Dünenschutz

Das WWF-Projekt „Ökotourismus rund um die Frische und Kurische Nehrung“ hat den internationalen Umweltpreis des Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verbands (DRV) erhalten. Der Preis würdigt die herausragende Bedeutung des Projekts für den Schutz der einmaligen Dünenlandschaft der Nehrung und die erstmals grenzübergreifende Zusammenarbeit von litauischen, polnischen und russischen Tourismusanbietern und Naturschutzgebietsverwaltungen bei der Etablierung eines nachhaltigen Tourismus in der Region. TAZ

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