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■ Berliner Telegramm"junge Welt"-Krise schwelt weiter

Im Konflikt zwischen Redaktion und Geschäftsführung der linken Tageszeitung junge Welt ist keine Lösung ins Sicht. „Die Geschäftsführung hat den Kompromißvorschlag der Redaktion abgelehnt, die Situation ist verfahren“, sagte gestern der stellvertretende Chefredakteur Martin Krauss. Die Mehrheit der Redaktion bereite ein 48seitiges Wochenblatt der Gegenausgabe jungle World vor, die am Mittwoch nächster Woche an den Kiosken verkauft werde. In ihrem Kompromißvorschlag hatte die Redaktionsmehrheit den Rücktritt des von der Geschäftsführung beurlaubten Chefredakteurs Klaus Behnken angeboten. Im Gegenzug fordert sie die Geschäftsführung auf, sich auf die Verlagsgeschäfte zu beschränken. Geschäftsführer Dietmar Koschmieder sollte neuer Verlagsgesellschafter werden. Für die Redaktion soll ein eigener Geschäftsführer gefunden werden. Der Konflikt war durch die Beurlaubung der Chefredaktion durch Koschmieder Anfang vergangener Woche ausgelöst worden. dpa

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