: "Liebe taz..."Psychologen unerläßlich -betr.: "Und der Schmerz bleibt", taz-Bremen vom 8.9.1997
Betrifft: „Und der Schmerz bleibt“, taz vom 8.9.1997
In Ihrem Artikel gehen Sie darauf ein, daß die Ärztekammer die Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Psychologen konterkariert. Ich möchte mich an dieser Stelle vehement dagegen aussprechen – gerade das durchgeführte Curriculum „Spezielle Schmerztherapie“, das vom 31. August bis zum 5. September 1997 von der Ärztekammer Bremen durchgeführt worden ist, stellt klar, daß die Ärztekammer die Mitarbeit von Psychologen in der Speziellen Schmerztherapie für unerläßlich hält. Dies geht allein schon daraus hervor, daß der psychologische Teil dieses Curriculums von den Psychologen selbst gestaltet wurde. Eine Verabschiedung des Psychotherapeutengesetzes wird von der Ärztekammer als dringlich angesehen, so daß wir Ihre Darstellung in Ihrem Artikel nicht nachvollziehen können.
Abrechnungstechnische Probleme gehören in die Kassenärzliche Vereinigung und in den Bereich der Krankenkassen bzw. des Medizinischen Dienstes und sind nicht Aufgabe der Ärztekammer Bremen. Die Aufgaben der Ärztekammer sind im Heilberufsgesetz festgeschrieben und werden von uns auch entsprechend vertreten.
Dr. Auerswald, Ärztekammer
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