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"Liebe taz..." Weg ist weg - betr.: Baumfällaktion an den Messehallen, taz vom 13.12.1996

Betr: Baumfällaktion an den Messehallen, vgl. taz Bericht und Kommentar vom 13.12.

Für mich als Abgeordnete der CDU-Fraktion in der Bremischen Bürgerschaft und aus dem unmittelbaren Umfeld Findorff ist es ein Bedürfnis, über das willkürliche Vorgehen bei der Fällaktion meine Empörung auszudrücken.

Es ist ein unglaublicher und unverständlicher Vorgang, bei Nacht und Nebel die restlichen Bäume entlang des „Mauer-Monsters“ Findorffstraße zu fällen, bevor – wie von der HVG zugesagt – mit dem Bau des Kopfgebäudes begonnen wird.

Die HVG hat nach meiner Auffassung mit einer Ignoranz und Unverschämtheit gehandelt, die kaum zu überbieten ist. Bäume zu fällen, weil das Bauunternehmen Platz benötigt, wofür auch immer, ist glattweg eine Sauerei.

Die lapidare Auskunft: Fällgenehmigung liegt vor, ist in diesem Falle, da anderslautende Absprachen bestanden, schon mehr als zynisch. Die noch verbliebenen Bäume zwischen Rad- und Fußweg bedürfen nun wohl eines besonderen Schutzes, da im Augenblick dort vor Ort nach dem Motto gehandelt wird „Was weg ist, ist weg“.

Klara Schreyer, MdBB

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