: nordpol: Bei Sekt und Schnittchen
Wenigstens etwas, was boomt: Neujahrsempfänge haben gerade Hochkonjunktur. Die taz nord beobachtet das Treiben bei Sekt und Schnittchen.
Niedersachsens Kulturminister Lutz Stratmann (CDU) hat ein inniges Verhältnis zu den Museen und vor allem Museumsdirektoren seines Landes. Und das seit zwei Jahren, als er darauf hinwies, dass es bei manchen dieser Einrichtungen zu der unliebsamen Erfahrung komme, dass man, sobald man sie betreten habe, „doch gleich rückwärts wieder raus“ gehe und sage, „Gott, jetzt soll ich mich hier zwei, drei Stunden langweilen“. Olle Kamellen? Aber sicher, und gewiss wärmt man so etwas nicht beim Neujahrsempfang ausgerechnet des Museumsverbandes wieder auf, den Stratmann gestern in Celle besuchte. Zumindest drückt man es dann anders aus. Da sagt man: „Angesichts der Veränderungen in der Förderungskulisse ist die Qualitätssicherung von Museen eine vordringliche Aufgabe“. Prost!