: nordpol: Bei Sekt und Schnittchen
Wenigstens etwas, was boomt: Neujahrsempfänge haben gerade Hochkonjunktur. Die taz nord beobachtet das Treiben bei Sekt und Schnittchen.
An ihrem Standort Hannover war die Hausbesitzervereinigung „Haus & Grund“ im vergangenen Jahr wieder einmal äußerst erfolgreich. Man habe „längst überfällige Regulierungen des Wohnungsmarktes entweder beseitigen oder eindämmen können“, tönt es von der Homepage des Vereins. Logisch, dass es beim gestrigen Neujahrsempfang was zu feiern gab. Als Ehrengast war darum die neue niedersächsische Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann geladen. Die hatte bei ihrem Amtsantritt vor einem Monat angekündigt, sich für „die Schwächsten der Gesellschaft“ einzusetzen. Genau wie der Grundeigentümerverband! Der unterstützt mit einer Stiftung „in Not geratene Bürger“, vor allem wenn sie „Grundeigentümer und ehemalige Grundeigentümer“ sind. Ist ja auch klar, denn: Eigentum verpflichtet.