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neugerriemschneiderZurück zum Ursprung

Der Künstler zitiert sich selbst: „Heaven’s Journey“, so wie die aktuelle Einzelausstellung von Billy Childish bei neugerriemschneider heißt auch ein Bluesalbum, das Childish 2005 veröffentlichte. Tatsächlich beschäftigt sich der Künstler, der sich selbst gerne als „radikalen Traditionalisten“ bezeichnet, in beiden mit Fragen der Herkunft und des Ursprungs. Seine neuen Arbeiten zeigen Zypressen in Sumpfgebieten der US-Südstaaten, eine Neuinterpretation von Courbets „L’Origine du Monde“ und ihn selbst am Grab Vincent van Goghs, allesamt so anachronistisch figurativ und irre unzeitgemäß, „funktional expressiv“ gemalt, wie es seine Art ist. Das heißt: in der Manier von Vincent van Gogh, Egon Schiele, Edvard Munch, Gustav Klimt, aber so schnell auf die Leinwand gepinselt, als gälte es einen Rekord zu unterbieten. Es heißt, Childish habe seit seinem zwölften Lebensjahr rund 2.000 Gemälde angefertigt. Kein Ende in Sicht. Die Unbekümmertheit, mit der Childish malt, kann man eigentlich nur bewundern. (bsh)

Bis 8. 12., Di.–Sa. 11–18 Uhr, Linienstr. 155

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