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Archiv-Artikel

neues vom scheideweg: karriereknick für quick nick

Alle paar Wochen schauen wir uns am Scheideweg um, was so los ist und wer neu eingetroffen ist an der beliebtesten Wegkreuzung der Welt. „Rußland steht am Scheideweg“, erklärt der russische Präsidentschaftskandidat Sergej Glasjew gestern in der FAZ. Aber hatte nicht amnesty international bereits am 3. 12. 2003 Russlands Anwesenheit gemeldet? Russland kommt und geht und kann sich einfach nicht entscheiden. Ganz ähnlich Thüringen: „Am Scheideweg – Nicht nur Goethe hat Weimar zur Kulturmetropole werden lassen“, schreibt am 17. 2. 2004 wieder die Scheidewegexpertin FAZ in ihrer Beilage „Innovatives Thüringen“. In Thüringen kannte man die Schicksalsgabelung bislang nicht, aber nun fragt man sich dort: Steht Goethe oder Weimar oder gar das ganze Land am Scheideweg? Man wäre jedoch in guter Gesellschaft, ist doch der Formel-Eins-Fahrer Nick Heidfeld auch dort eingetroffen, wie dpa am 19. 2. 2004 meldet: „Quick Nick am Scheideweg“. Hoffentlich kein Karriereknick für Quick Nick, möchte man da mitbinnenreimen. Wir aber beobachten den schnellen Scheideweg weiter.