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Archiv-Artikel

nachtrag Das Ullrich-Turner-Syndrom

Am 10. Mai 2003 veröffentlichten wir den Text „Anna trauert um ihr Kind“ von Elisabeth Wagner. Darin wird am Rande das Ullrich-Turner-Syndrom erwähnt. Marlies Stempel von der Deutschen Ullrich-Turner-Syndrom Vereinigung e. V. schickte uns daraufhin Informationen zu diesem Krankheitsbild. Eines von 2.000 bis 2.500 Mädchen ist betroffen. Das vollständige oder teilweise Fehlen eines X-Chromosoms bei Mädchen verursacht, dass die Mädchen langsamer und weniger wachsen. Sie haben keine oder fehlgebildete Ovarien (Eierstöcke). Zu den äußerlichen Merkmalen zählen: hängende Augenlider, Verformung der Ohrmuscheln, Zahnfehlstellungen und vermehrte Schwellung der Hände und Füße. Eine Hormonersatztherapie kann eine normale Entwicklung ermöglichen. Das Ullrich-Turner-Syndrom wurde unabhängig voneinander 1930 vom Münchner Kinderarzt Otto Ullrich und 1938 vom amerikanischen Arzt Henry H. Turner entdeckt.

Allen, die sich intensiver mit dem Ullrich-Turner-Syndrom beschäftigen wollen oder selbst betroffen sind, sei die Internetadresse www.turner-syndrom.de empfohlen. Hier finden Sie Informationen, Links zum Thema, Buchempfehlungen und Termine. Sie können sich aber mit Ihren Fragen auch direkt per Mail an beratung@turner-syndrom.de wenden.