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Studis brutzeln gegen Kühne-Oper

Mit einer Demo, Kundgebung und einem abschließenden Grill-Happening haben Studierende der Hafencity Universität gegen Klaus-Michael Kühnes Opernpläne protestiert. Der Milliardär, dessen ererbtes Vermögen zu erheblichen Teilen auf den Raub jüdischen Eigentums durch die Nazis zurückgeht, hat angekündigt, Hamburg ein neues Opernhaus zu oktroyieren, der rot-grüne Senat hat dankend angenommen. Das werde aber die ohnehin beengte räumliche Situation der Universität noch verschärfen, so die Sorge: „Das Märchenwelten-Gebäude würde zum Beispiel wegfallen“, sagte Studi-Vertreter Linus Lell der taz. Auch würde durch den Neubau das Gelände fürs unkommerzielle Headland-Festival beseitigt, das lokale Ak­teu­r*in­nen in diesem Jahr zum zweiten Mal organisieren.(taz)

Hamburgs CDU-Zentrale hat Farbe bekommen

Den Schriftzug „Free Maja!“ haben Unbekannte in der Nacht zu Donnerstag im Eingangsbereich des CDU-Hauses in Hamburg-­Winterhude angebracht. Zugleich ist die Fassade mit roten Farbbeuteln beworfen worden. „Wer glaubt, mit Farb­attacken und Parolen politische Debatten für sich entscheiden zu können, irrt gewaltig“, sagte Hamburgs CDU-Chef Dennis Thering. Sachbeschädigung ersetze keine Argumente. Laut einem online veröffentlichten Bekennerschreiben reagiert die Attacke auf die illegale Auslieferung der aktivistischen Person Maja T. an Ungarn, die unter Umgehung des Rechtsstaats und abseits aller Argumentation heimlich geplant und mittlerweile vom Bundesverfassungsgericht für rechtswidrig erkannt worden ist. Dennoch mache Außenminister Johann Wadephul (CDU) „keinen Finger krumm um Maja zurück nach Deutschland zu holen“, heißt es im Bekennertext. (taz)

Autobahn bleibt gesperrt

Die Ost-West-Autobahn 2 bleibt Richtung Hannover bei Peine bis Samstag gesperrt. Dort wurde laut Polizei bei einem Lasterbrand die Fahrbahn massiv beschädigt. Die Lärmschutzwand müsse sogar komplett erneuert werden. Die Reparatur sei aufwändig, weil Asbest verbaut worden war. Auch müsse die Straße großflächig abgefräst und neu asphaltiert ­werden. (dpa/taz)

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