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nachrichten

Frau erstochen, Ex-Freund unter Verdacht

Auf einem Parkplatz in Nienburg an der Weser ist eine 37-jährige Frau mit einem Messer tödlich verletzt worden. Ihr Ex-Partner wurde festgenommen, nachdem er mit einem Messer auf Polizisten zugegangen war. Gegen ihn werde wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen ermittelt, so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Verden. (dpa)

Mann soll Ehefrau absichtlich totgefahren haben

Nach dem gewaltsamen Tod einer 37-jährigen Frau, die mit einem Auto in Varel im Landkreis Friesland angefahren wurde, hat die Polizei jetzt Ermittlungen gegen ihren Ehemann aufgenommen – und zwar wegen Mordes. Die Staatsanwaltschaft hat unterdessen Haftbefehl gegen den 38-Jährigen beantragt. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei soll er am vergangenen Montagabend seine vom ihm getrennt lebende Ehefrau mit einem Auto absichtlich und mit überhöhter Geschwindigkeit angefahren haben. Die Frau sei durch die Luft geflogen und tödlich verletzt worden, berichtete der Polizeisprecher. Sie starb am Tatort. Das Paar hat mehrere gemeinsame Kinder. (dpa)

Mann gesteht Mord an Obdachlosem in Hannover

Ein 53-jähriger Mann hat vor dem Landgericht Hannover gestanden, im Jahr 2021 einen obdachlosen Mann hinterrücks erstochen zu haben. Er sei damals auf Arbeitssuche in Hannover gewesen, habe Alkohol getrunken und Joints geraucht, sagte der ­Täter. Sein Opfer habe er in einem Park ­dabei gesehen, wie er sich jugendlichen Mädchen genähert habe, die sich sichtlich unwohl gefühlt hätten. Außerdem habe ihn die unartikulierte Sprache des Mannes „irri­tiert“. Der Täter hatte sich drei Jahre nach der Tat gestellt. (dpa)

Revision im Lüneburger Rechtsrock-Prozess

Im Lüneburger Rechtsrock-Prozess haben die Generalstaatsanwaltschaft Celle sowie mehrere Angeklagte Revision eingelegt. Vor dem Landgericht Celle war zuvor in dem Verfahren um die Produktion und den Verkauf Gewalt verherrlichender Musik der 35 Jahre alte Hauptbeschuldigte zu zwei Jahren und acht Monaten Gefängnis verurteilt worden. Und zwar wegen Volksverhetzung, der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und wegen Gewaltdarstellungen. Die Generalstaatsanwaltschaft Celle hatte für den vorbestraften 35-Jährigen­ eine Gefängnisstrafe von drei Jahren und acht Monaten gefordert. (dpa)

Hamburg will an Historiker Thomas Großbölting erinnern

Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen bitten den Hamburger Senat, die Einrichtung einer Auszeichnung zu Ehren des im Februar verstorbenen Hamburger Historikers und Theologen Thomas Großbölting für herausragende interreligiöse und religionswissenschaftliche Forschungsarbeiten zu prüfen, etwa in Form eines Preises oder Stipendiums. Als geschäftsführender Direktor der Akademie der Weltreligionen und Direktor der Forschungsstelle für Zeitgeschichte habe Großbölting maßgeblich die zeitgeschichtliche und religionswissenschaftliche Forschung in Hamburg geprägt, erklärten die beiden Fraktionen. Grünen-Fraktionschef Michael Gwosdz sagte, Großbölting habe „mit seiner Forschung zur Rolle von Religionen in der modernen Stadtgesellschaft wichtige Impulse gesetzt – für Hamburg und darüber hinaus“. Er habe „historische Tiefenschärfe mit einem ­offenen Blick für gesellschaftliche ­Debatten“ verbunden. Großbölting war am 11. Februar bei einem ICE-Unfall in Hamburg ­gestorben. (epd)

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