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Land beschließt 39 Millionen Euro für Sandaufspülungen auf Sylt

Schleswig-Holsteins Landesregierung will in den kommenden vier Jahren die Küsten von Sylt mit rund 39 Millionen Euro schützen. Für die geplanten Aufspülungen von 2025 bis 2028 sollen dabei insgesamt etwa 5,6 Millionen Kubikmeter Sand genutzt werden, teilte das Umweltministerium in Kiel mit. Davon sollen rund 3,9 Millionen Kubikmeter Sand an die Sylter Westküste und etwa eine Million Kubikmeter in das vor der Insel liegende Sandriff gespült werden. Im Vergleich: Eine Million Kubikmeter Sand füllen etwa mehr als 50.000 Sattelzüge. „Sylt spielt eine herausragende Rolle für den Küstenschutz in Schleswig-Holstein“, sagte Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne). Gemeinsam mit den Halligen und Deichen sichere es auch das Festland vor Schäden durch Sturmfluten. Nach vorherigen Angaben des Ministers würde Sylt ohne die Vorspülungen stetig um ein bis vier Meter pro Jahr schrumpfen. (dpa)

Aus der Ukraine geflüchtete Roma gründen Verein in Göttingen

Die aus der Ukraine nach Deutschland und in die EU geflüchteten Roma wollen sich besser vernetzen. In Göttingen gründeten im Exil lebende Roma-Vertreter am Dienstag den Verein „Ukrainian Roma Advocacy Alliance“ (AURA). „Viele ukrainische Roma im Ausland wissen gar nicht, was es hier für Hilfsangebote gibt“, sagte AURA-Vorstandsmitglied Janush Panchenko dem Evangelischen Pressedienst (epd). „Wir wollen über diese Angebote informieren und uns auch bei unseren Gastgeberländern für die Interessen der ukrainischen Roma einsetzen.“ (epd)

Platz in Hamburg soll nach Dichterin und Aktivistin Semra Ertan benannt werden

Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte hat für die Umbenennung eines Platzes im Stadtteil St. Pauli in Semra-Ertan-Platz gestimmt. Die 1957 im türkischen Mersin geborene Ertan hatte sich nahe des Platzes im Mai 1982 aus Protest gegen den wachsenden Rassismus in der Bundesrepublik selbst verbrannt. In ihren Gedichten, etwa dem Werk „Mein Name ist Ausländer“ (Benim Adim Yabanci), hatte sie sich zuvor schon mit der Situation nach Deutschland Eingewanderter auseinandergesetzt. Erst nach ihrem Tod wurde sie einer größeren Öffentlichkeit bekannt. Für die Benennung eines Platzes nach Ertan hatten sich Ak­ti­vis­t:in­nen mehrere Jahre engagiert. In Kiel, wo Ertan zeitweise lebte, gibt es bereits einen nach ihr benannten Platz. (taz)

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