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Hamburg kauft sich Pflegeeinrichtungen zurück

Für 380 Millionen Euro kauft Hamburg die ehemaligen Pflegeeinrichtungen der Pflegen & Wohnen Hamburg GmbH einschließlich ihrer Immobilien zurück. Das teilte der Senat am Dienstag mit. Die Stadt erwirbt damit 13 Pflegeheimstandorte mit etwa 2.400 Pflegeplätzen vom Dax-Konzern Deutsche Wohnen. Laut dem Vorsitzenden der Bürgerschafts-SPD Dirk Kienscherf korrigiert Hamburg damit „einen sozialpolitischen Sündenfall der CDU“: Der von Ole von Beust geführte Senat hatte das kommunale Pflege-Unternehmen vor 18 Jahren veräußert. Während Grüne, Gewerkschaft Ver.di, Sozialverband Awo und Mieterverein den Rückkauf begrüßten, hielt CDU-Haushaltspolitiker Thilo Kleibauer ihn für fragwürdig. „Unter Führung der SPD befanden sich die Pflegeheime in Hamburg in einem traurigen Zustand“, erinnerte er. (taz/epd)

Buntes Bündnis demonstriert in Hannover

Hannovers Bündnis „bunt statt braun“ ruft zum Protest gegen den Wahlkampfauftakt der AfD auf. Wie bereits am Vortag in Hamburg ist auch am Freitag in Hannover eine Gegenkundgebung geplant, die ab 16.30 Uhr vor dem Tagungsort des AfD-Landesverbandes, dem Bürgerhaus Misburg, ein Zeichen für ein solidarisches Miteinander setzen soll. „Wir müssen jetzt laut sein, bevor es zu spät ist“, sagte Monica Manon Sandhas, hannoversche Grünen-Politikerin und Mitorganisatorin der Kundgebung. (epd/taz)

AfDler rächen sich für Ketchup-Kleckse

Schmierereien mit Ketchup an einem AfD-Wahlstand sollen ein Handgemenge verursacht haben. Dabei wurde am Samstag in der Wolfsburger Innenstadt ein 35-Jähriger leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Dieser soll zuvor Werbeflyer, Plakate und Angehörige der AfD mit Ketchup bekleckert und daraufhin die Flucht ergriffen haben. AfD-Sympathisanten sollen den Kleckerer in der City wiedererkannt und in ein Handgemenge verwickelt haben. (dpa/taz)

Norddeutschlands soziale Vermieter sanieren lieber

Eine Mehrheit der sozialen Vermieter Norddeutschlands wird in diesem Jahr nicht mit dem Bau von Wohnungen beginnen. Sie werde sich stattdessen auf die energetische Sanierung ihres Bestands konzentrieren, teilte der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) am Dienstag in Hamburg unter Verweis auf eine Umfrage unter den 350 Wohnungsgenossenschaften und -gesellschaften aus Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein mit, die der VNW organisiert hat. (epd)

Hamburgs Kitaträger schlagen Alarm

In einem offenen Brief an die Hamburger Sozialbehörde schildern 80 gemeinnützige Träger die Lage an den Hamburger Kindertageseinrichtung als alarmierend. Die Träger fordern eine umfassende Reform des Kita-Gutscheinsystems, um eine qualitativ hochwertige und verlässliche Bildung und Betreuung für die Kleinsten dauerhaft zu gewährleisten. „Mit dem Geld, das die Stadt den Trägern je Kita-Gutschein zahlt, lässt sich keine verlässliche Betreuung garantieren“, fasste Björn Boettcher, Geschäftsführer des Kirchengemeindeverbands im Kirchenkreis Hamburg-Ost die Kritik zusammen. Es gebe eine wachsende „Lücke zwischen den Ansprüchen der Stadt und der Realität in unseren Einrichtungen“, sagte Silke Lausen, Geschäftsführerin der Kleine Nordlichter GmbH. „Unsere Kinder und Mitarbeitenden leiden darunter.“ Die 80 Träger betreuen 22.370 Kinder in Hamburg. (dpa/taz)

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