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Berufsfeuerwehrmann nachrechtsextremen Nachrichten entlassen
Ein Berufsfeuerwehrmann hat rassistische, menschenverachtende und rechtsextreme Bildnachrichten verschickt. Er wurde vorläufig vom Dienst suspendiert – nun entschied das Bremer Verwaltungsgericht, dass der 56-Jährige seinen Beamtenstatus wegen eines schweren Dienstvergehens verliert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, sollte der Mann Berufung einlegen, landet der Fall beim Oberverwaltungsgericht. Die Stadt Bremen hatte im Juni 2023 Klage gegen den Feuerwehrmann erhoben, um ihn aus dem Beamtenverhältnis zu entfernen. Die Innenbehörde warf dem Mann vor, gegen die Pflicht zur Verfassungstreue und gegen die Wohlverhaltenspflicht verstoßen zu haben. (dpa)
Elbtunnel für Stromtrasse wird gebohrt
Die Bohrarbeiten zur Elbquerung der Stromautobahn Suedlink haben begonnen. Mit einem 190 Meter langen Bohrer wird ein fünf Kilometer langer Tunnel von Wewelsfleth im Kreis Steinburg nach Wischhafen in Niedersachsen gebaut. Suedlink soll überschüssigen Windstrom über 700 Kilometer von Nord- nach Süddeutschland transportieren. Zusammen mit der „Stromautobahn“ Nordlink aus Norwegen soll sie zum Gelingen der Energiewende beitragen. (dpa/taz)
Bewährungsstrafe nach islamfeindlichen Drohbriefen
Wegen des Verfassens von zahlreichen Drohbriefen vor allem an Moscheegemeinden ist ein Mann aus dem westfälischen Hagen vom Amtsgericht Osnabrück zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt worden. Der 51-Jährige gab die Taten in vollem Umfang zu. Der unter Depressionen und Angststörungen leidende Mann hatte mit den Briefen den Verdacht auf eine Osnabrücker Familie lenken wollen, an der er sich rächen wollte. Insgesamt hatte der Mann über einen längeren Zeitraum bis 2023 mehr als 40 Briefe mit größtenteils rechtsextremistischen und islamfeindlichen Inhalten versandt. Die zum Teil mit Nazi-Symbolen versehenen Schreiben waren an Einrichtungen in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Bayern und Hessen gerichtet. Unterzeichnet waren sie zum Teil mit dem rechtsextremistischen Kürzel NSU 2.0. (dpa)
Oldenburger Museum gibt Knochen an Australien zurück
Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz und das Landesmuseum Natur und Mensch in Oldenburg geben menschliche Überreste aus der Sammlung des Ethnologischen Museums in Berlin an Australien zurück. Gemeinsam mit der australischen Botschaft werde am Donnerstag in Berlin eine Trauerfeier für die Ahnen ausgerichtet, die nun ihre Heimreise antreten sollen, teilte die Stiftung in Berlin mit. Es handele sich um die Leichname von drei Menschen, die um 1880 nach Berlin gebracht worden seien. Bei der Trauerfeier sollen auch zwei Ahnen zurückgegeben werden, deren sterbliche Überreste in dem Oldenburger Museum aufbewahrt wurden. (epd)
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