nachrichten:
Für Stärkung der Freiwilligendienste demonstriert
Träger und Freiwillige haben am Donnerstag an der Hamburger Binnenalster gegen die im Bundeshaushalt 2025 vorgesehenen Kürzungen bei Freiwilligendiensten demonstriert. Sie forderten die Zurücknahme der geplanten Kürzungen sowie eine Stärkung der Freiwilligendienste und einen Rechtsanspruch auf einen Freiwilligendienst, wie das Diakonische Werk Hamburg und der Arbeiter-Samariter-Bund Hamburg mitteilten. Zur Demo aufgerufen hatten Hamburger Trägerorganisationen der Freiwilligendienste. Der Bundeshaushalt 2025 sehe bei Freiwilligendiensten Kürzungen in Höhe von 40 Millionen Euro vor, diese Einschnitte gefährdeten die Freiwilligendienste in ihrer Grundstruktur und bedrohten allein in Hamburg rund 1.000 Stellen, hieß es. (epd)
Tarifverhandlungen in der Metallindustrie gestartet
Überschattet von der Krise beim Autobauer Volkswagen hat in Niedersachsen die Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie begonnen. Eine Annäherung gab es beim Auftakt der Gespräche nicht. Es habe keine Fortschritte gegeben, teilte die Gewerkschaft nach den rund zweistündigen Verhandlungen in Hannover mit. Die Arbeitgeber hätten ihre Ablehnung der IG-Metall-Forderung bekräftigt, aber kein eigenes Angebot vorgelegt. Das nächste Treffen wurde für den 21. Oktober vereinbart. Die Forderung der IG Metall nach sieben Prozent mehr Lohn wiesen die Arbeitgeber entschieden zurück. (dpa)
Niedersachsen führt Meldeportal für Steuerdelikte ein
Wer ein mögliches Steuerdelikt melden will, kann das in Niedersachsen voraussichtlich von 2025 an digital erledigen. Das von der rot-grünen Landesregierung geplante Meldeportal dafür soll im kommenden Jahr in eine Pilotphase starten, wie das Finanzministerium in Hannover auf Anfrage mitteilte. (dpa)
Steigende Zahl vonE-Scooter-Unfällen im Norden
In Schleswig-Holstein ist die Zahl der Unfälle mit E-Scootern im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr habe die Zahl der erfassten Fälle um 22,8 Prozent zugenommen, teilten Verkehrsministerium und Landespolizei mit. Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) erklärte, es müsse klarer werden, dass das Fahren mit E-Scootern gefährlicher sei als mit dem Fahrrad: „Das ist eines der grundlegenden Missverständnisse.“ Nach Angaben der Landespolizei stieg die Zahl der Unfälle mit E-Scootern von 442 im Jahr 2022 auf 543 im Jahr 2023. Ein Mensch sei dabei getötet worden. Von 2020 auf 2022 wuchs die Zahl der Unfälle von 92 auf 442. (dpa)
Journalisten-Verband kritisiert Ausschluss beim BSW
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) hat scharfe Kritik am weitgehenden Ausschluss der Presse bei den Gründungsparteitagen des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) in Niedersachsen und Bremen an diesem Wochenenden geübt. „Das ist ein unglaublicher Affront gegen die Freiheit der Medien“, kritisierte der DJV-Bundesvorsitzende Mika Beuster am Donnerstag in Berlin. Er appellierte an CDU und SPD, in ihren Sondierungsgesprächen mit dem BSW in Thüringen und Sachsen auf eine strikte Einhaltung der Pressefreiheit zu bestehen. (epd)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen