nachrichten:
Neuer Angriff der Huthi
Ein Schiff in der Meerenge Bab al-Mandab ist am Montag mit zwei Raketen angegriffen worden. Verletzt worden sei niemand, es seien aber geringfügige Schäden entstanden, teilte die zur britischen Marine gehörende Behörde UKMTO auf Grundlage von Angaben des Schiffskapitäns mit. Das Schiff setze seine Reise fort. Die jemenitische Huthi-Miliz reklamierte den Angriff für sich und beschrieb die von einer griechischen Reederei betriebene „Star Iris“ als „amerikanisches“ Schiff. Der Frachter war auf dem Weg von Brasilien nach Bandar Chomeini in Iran. Die Huthi drohten mit weiteren Vergeltungsangriffen „für die zionistischen Verbrechen an unseren Brüdern im Gazastreifen“ und für „die anhaltende amerikanisch-britische Aggression gegen unser geliebtes Land“, sagte Huthi-Sprecher Jahja Sari. (ap)
Sanktionen gegen Siedler
Die Regierung von Großbritannien hat gezielte Sanktionen gegen mehrere israelische Siedler im Westjordanland verhängt. Wie das Außenministerium in London am Montag mitteilte, werden vier Personen mit einem Reise- und Visumsbann belegt. In Großbritannien gehaltenes Kapital werde eingefroren. „Extremistische Siedler untergraben die Sicherheit und Stabilität für Israelis und Palästinenser, indem sie palästinensische Zivilisten ins Visier nehmen und angreifen“, wurde der britische Außenminister David Cameron in der Mitteilung zitiert. Großbritannien habe Israel erneut aufgerufen, gegen die Verantwortlichen von Siedlergewalt vorzugehen, Gelder für die Palästinensische Autonomiebehörde freizugeben und den Siedlungsausbau zu stoppen, hieß es in der Mitteilung aus dem britischen Außenministerium weiter. (dpa)
Merz besucht Israel
Oppositionsführer Friedrich Merz stellt sich hinter das militärische Vorgehen Israels gegen die Hamas im Gazastreifen. „Die israelische Regierung und die israelische Armee tun nach meinem Eindruck alles, um die Zivilbevölkerung dort zu schützen“, sagte der CDU-Vorsitzende am Montag nach einem Treffen mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu in Jerusalem. Die Zivilbevölkerung werde von der Hamas als Schutzschild missbraucht, um die Bekämpfung des Terrors schwerer zu machen. „Insofern liegt es jetzt auch bei der Hamas, dafür zu sorgen, dass hier nicht noch mehr zivile Opfer zu beklagen sind“, ergänzte Merz. Wichtig sei der Erfolg der israelischen Regierung bei der „wirklichen Zerstörung der Hamas“, sagte der Unionsfraktionschef. „Und auf diesem Weg sind sie.“ Dieses Ziel bezeichnete Merz als „sehr verständliches Ziel.“ (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen