nachrichten:
Neue Unterkunft für Geflüchtete in Schleswig-Holstein
Schleswig-Holstein will in Glückstadt innerhalb der nächsten sechs Wochen eine weitere Erstaufnahmeeinrichtung eröffnen.Die Kapazität des Landes werde damit von 7.200 auf 7.800 Plätze ausgeweitet, teilte das Integrationsministerium am Dienstag mit. Zudem werde die Ankündigungsfrist für die Verteilung der Flüchtlinge auf die Kreise von vier auf drei Wochen verkürzt. „Allein in der vergangenen Woche waren es mehr als 700 Menschen, die zu uns gekommen sind“, teilte Integrationsministerin Aminata Touré (Grüne) mit. Kommunen könnten künftig mit finanzieller Unterstützung des Landes temporäre Gemeinschaftsunterkünfte errichten. (dpa)
42 Prozent der heimischen Fische sind gefährdet
Der Deutsche Fischereiverband macht Fressfeinde wie Kormorane, Fischotter, Silberreiher und Gänsesäger für die vielen bedrohten Fischbestände verantwortlich. Durch Schutzbemühungen seien diese Tierarten nicht mehr gefährdet, richteten jedoch großen Schaden an, erklärte der Verband am Dienstag. Es brauche ein „Bestandsmanagement“ zum Schutz heimischer Fischarten. „Die im August 2023 vom Bundesamt für Naturschutz aktualisierte Rote Liste der Fische und Neunaugen zeigt die dramatische Lage“, erklärte der Verband. Jede zehnte heimische Fischart gilt demnach als ausgestorben oder verschollen, weitere 38 Arten (42 Prozent) sind gefährdet. (afp)
Flüchtlingsrat will Hannover zum sicheren Hafen machen
Der Flüchtlingsrat Niedersachsen hat die Stadt Hannover aufgefordert, eine Schiffspatenschaft für ein Seenotrettungsschiff zu beschließen. Die Landeshauptstadt solle damit dem Beispiel anderer großer Städte in Niedersachsen wie Braunschweig, Oldenburg, Osnabrück und Wolfsburg folgen und sich zum „sicheren Hafen“ erklären, also einer Kommune, die Geflüchtete willkommen heißt, teilte die Organisation am Dienstag mit. Der Grund für die bisherige Weigerung, die Finanzierung einer Schiffspatenschaft verstoße gegen kommunales Recht, sei nur vorgeschoben und nicht stichhaltig, kritisierte der Flüchtlingsrat. (epd)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen