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Unbekannte stehlen QR-Code-Schild von Memento-Grabstätte
Unbekannte haben auf dem Hamburger Parkfriedhof Ohlsdorf an der Grabstätte des Vereins Memento ein Schild mit einem QR-Code gestohlen. Memento habe Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und Diebstahl gestellt, teilte der Verein am Mittwoch in Hamburg mit. Die Täter hätten das erst kürzlich aufgestellte Schild mutwillig von einer Stele abgerissen, hieß es. Der QR-Code führe zur Website des Vereins Memento. Bereits im vergangenen Jahr sei es an selber Stelle zu Vandalismus gekommen: Damals sei eine Regenbogenfahne abgerissen und gestohlen worden. Als Stätte des Gedenkens und der Solidarität erinnere die Memento-Grabstätte an Menschen, die in Hamburg an HIV/Aids verstorben sind, sowie an die Mitglieder der LSBTIQ*-Community sowie Freundinnen und Freunde des Vereins. Es könnten sich dort alle Menschen beisetzen lassen, die sich der LSBTIQ*-Community zugehörig oder in besonderer Weise verbunden fühlen, hieß es. (dpa)
Film über Nazi-Raubkunstin Südniedersachsen
Der Landschaftsverband Südniedersachsen hat einen Film über das sogenannte Nazi-Raubgut in Museen der Region produziert. „Die Depots der Museen sind voll von Geschichten“, sagte der Provenienzforscher Christian Riemenschneider vom Landschaftsverband am Mittwoch in Göttingen. Vielen Gegenständen sei ihre Herkunft nicht anzusehen. Dass manche Dinge ihren ehemaligen Eigentümern, etwa Juden, SPD-Mitgliedern, Freimaurern oder Zwangsarbeitern, unrechtmäßig entzogen worden seien, sei erst jetzt nach mehreren Jahren Forschung bekannt geworden. Riemenschneider hat „Raubkunst“ unter anderem im Museum Uslar, im Stadtmuseum Einbeck, im Museum Alfeld sowie im Museum in Ritterhaus Osterode aufspüren und identifizieren können. Der Dokumentarfilm „Fragl. Herkunft“ ist über das Kulturportal auf der Seite www.kulturis.online zu sehen. (epd)
Niedersachsen stellt Breitband-Förderung ein
Wegen schwieriger Haushaltslage soll die Breitbandförderung für schnelleres Internet in Niedersachsen im kommenden Jahr eingestellt werden. Das teilte das Digitalisierungsministerium in Hannover am Mittwoch mit und verwies auf die Summe, die man in den vergangenen Jahren für den Ausbau zur Verfügung gestellt habe. Die Coronapandemie, der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, die daraus resultierende Energiepreiskrise, der Klimawandel und die notwendige Transformation hätten den finanziellen Druck erhöht, hieß es. „Die Förderung des Breitbandausbaus wurde aus den Mitteln des Masterplans Digitalisierung, der 2018 mit einer Milliarde ausgestattet wurde, realisiert. Daraus werden knapp 500 Millionen Euro in den Ausbau investiert und in den nächsten Jahren verbaut. Weitere Mittel waren für die Haushalte 2023–2026 nicht vorgesehen“, sagte Digitalisierungsminister Olaf Lies (SPD). Die Situation mache eine Fortsetzung nicht möglich. Kritik an der Entscheidung kam etwa von der CDU. (dpa)
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