nachrichten:
In Mecklenburg-Vorpommern brennt der Wald
In den Waldbrandgebieten in Lübtheen und Hagenow (Landkreis Ludwigslust-Parchim) ist die Lage schlimmer als beim Großbrand im Jahr 2019. Mecklenburg-Vorpommerns Forstminister Till Backhaus (SPD) erklärte, dass die Brandlast aufgrund des vielen Totholzes aus früheren Bränden weitaus größer sei und das Feuer zum Teil ganze Schneisen überspringe, wie das Landwirtschaftsministerium am Dienstag mitteilte. Das Hauptproblem seien nach wie vor die munitionsbelasteten Flächen, erklärte Backhaus. In MV seien 57.400 Hektar Wald mit Kampfmitteln belastet. (epd)
Hamburg legt neuen Plan für den Hafen vor
Hamburgs rot-grüner Senat hat den lange erwarteten Hafenentwicklungsplan zur Zukunft von Deutschlands größtem Warenumschlagplatz vorgelegt. „Hamburg ist und bleibt Deutschlands größter Seehafen, der für die Wirtschaftskraft der Exportnation und die Versorgungssicherheit auf nationaler und europäischer Ebene grundlegende Bedeutung hat“, sagte Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Dienstag. Der Hafenentwicklungsplan 2040 benennt den Angaben zufolge globale Trends, lokale Rahmenbedingungen und gesellschaftliche wie ökonomische Entwicklungen. Kritik gab es unter anderem vom BUND: Die Behörde lege weiter den Fokus auf große Containerschiffe, die mit den dafür erforderlichen Baggerarbeiten für die fatalen Auswirkungen auf die Ökosysteme der Elbe und des Wattenmeeres verantwortlich seien. Die CDU kritisierte, dass im Plan eine neue Strategie für mehr Produktivität, eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit und zur Zusammenarbeit der deutschen Seehäfen fehle. (taz/dpa)
Bremen und Odessa wollen Partnerschaft
Die Stadt Bremen und die ukrainische Schwarzmeerregion Odessa haben den ersten Schritt zu einer Partnerschaft getan. Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) und der Vizegouverneur der Militärverwaltung für das Gebiet Odessa, Roman Grygoryschyn, unterzeichneten am Montag im Bremer Rathaus eine Absichtserklärung. Es sei der ausdrückliche Wunsch Bremens, nicht nur kurzzeitig Solidarität in Kriegszeiten zu zeigen, hieß es in der Mitteilung aus dem Rathaus. Eine wichtige Rolle beim Aufbau der Partnerschaft sollten die Zivilgesellschaft, die Verwaltung, Kultur, Schulen und die ukrainische Gemeinschaft in Bremen spielen. Der Senat der Hansestadt hatte sich 2022 auf die Suche nach einem ukrainischen Partner gemacht und im März 2023 auch erste Mittel dafür bereitgestellt. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen