nachrichten:
Brot für die Welt
Das Getreideabkommen zwischen Russland und der Ukraine ist verlängert. Die Vereinten Nationen und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan bestätigten am Samstag, was bereits am Montag in Genf beschlossen wurde. Ohne eine Einigung wäre das Abkommen am 18. März ausgelaufen. Es garantiert die sichere Ausfuhr von ukrainischem Getreide durch einen Schutzkorridor im Schwarzen Meer. Streit gibt es aber zwischen der Ukraine und Russland über die Länge der Laufzeit. Weder Erdoğan noch die UNO machten dazu Angaben. Zusätzlich gab es eine Vereinbarung mit Russland, die den Export russischer Nahrungs- und Düngemittel erleichtern sollte. Russland hat immer wieder gedroht, die Abkommen platzen zu lassen, und begründete das unter anderem damit, dass seine eigenen Exporte durch westliche Sanktionen behindert würden.
I’m a Loser, Baby
Russland ist sich nach Einschätzung britischer Geheimdienste wahrscheinlich bewusst, dass es einige seiner großen Ziele in nächster Zukunft nicht erreichen wird. Das zeige sich etwa daran, dass die Behörden in dem von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Saporischschja Anfang März Melitopol zur Hauptstadt des Gebiets erklärt hätten, hieß es in einem Tweet aus dem britischen Verteidigungsministerium am Sonntag. Laut Russland sei dies nur vorübergehend, bis die Stadt Saporischschja komplett unter Kontrolle gebracht sei. Bislang haben russische Truppen die 700.000-Einwohner-Stadt aber nicht besetzen können.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen