nachrichten:
Unterstützung für die Tafel
Schleswig-Holstein hat ein Sofortprogramm über 500.000 Euro gestartet, um die Tafeln im Land zu unterstützten. Das Geld werde bis Ende 2022 bereitgestellt, teilte das Kieler Sozialministerium mit. Hintergrund seien die stark gestiegenen Lebensmittel- und Energiepreise sowie die Folgen des Ukraine-Krieges. (epd)
Betretungsverbot für Ungeimpfte bestätigt
Das Verwaltungsgericht Hamburg hat einen Eilantrag einer ungeimpften Mitarbeiterin einer Röntgenpraxis zur Aufhebung eines gegen sie verhängten Betretungsverbots abgelehnt. Es bestünden „keine ernstlichen Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Verwaltungsakts“, urteilten die Richter. (dpa)
Kritik an Krähenjagd
Der Naturschutzbund Nabu hat die Jagd auf Raben und andere Vögel als sinnlos und unethisch kritisiert. Jedes Jahr würden in Niedersachsen und anderen Bundesländern spätestens ab August jeweils mehrere Tausend, teils sogar über hunderttausend Krähen vom Himmel geschossen, erklärte der Nabu-Landesverband. Begründet werde der „organisierte Massenabschuss“ mit veralteten Argumenten. So werde behauptet, Rabenkrähen seien Nesträuber und pickten Samen von den Feldern. Das sei wissenschaftlich mehrfach widerlegt worden. (epd)
Landwirt bekommt Geldstrafe wegen Tierqual
Ein wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz belangter Landwirt aus der Grafschaft Bentheim hat seine Strafe dem Grunde nach anerkannt. Ein für kommenden Montag angesetzter Verhandlungstermin sei aufgehoben worden, teilte das Amtsgericht Nordhorn mit. Der Landwirt wurde zu 170 Tagessätzen verurteilt und gilt damit als vorbestraft. Er soll von ihm gehaltene Schweine vernachlässigt haben. Die Vorwürfe waren im Dezember 2020 von der Tierschutzorganisation Deutsches Tierschutzbüro öffentlich gemacht worden (taz berichtete). Heimlich gemachte Filmaufnahmen zeigten extremen Dreck und verletzte Tiere, die offenbar nicht fachgerecht behandelt wurden. (dpa)
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