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Angeklagte bestreitet IS-Mitgliedschaft

Vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg muss sich seit Donnerstag eine 24-Jährige wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland verantworten. Die Angeklagte, Mutter dreier Kinder, bestritt, Mitglied des Islamischen Staates (IS) in Syrien gewesen zu sein. „Ich war nie ein Mitglied des IS. Ich habe nie einem andersgläubigen Menschen geschadet“, sagte die 24-Jährige nach der Anklageverlesung. Sie sei in Syrien nur Hausfrau gewesen. Die Generalstaatsanwaltschaft wirft der gebürtigen Hamburgerin vor, sich im September 2014 der Terrororganisation in Syrien angeschlossen zu haben. Die damals 17-Jährige sei ihrem Mann gefolgt, der eine Kampfausbildung beim Islamischen Staat begonnen hatte. (dpa)

Merkel besucht Auswandererhaus in Bremerhaven

Die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat bei ihrem Besuch im Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven dazu aufgerufen, die persönlichen Schicksale von Migrantinnen und Migranten im Blick zu behalten. „Es sind nicht die Deutschen, die auswandern. Es sind nicht die Afghanen oder die Syrer, die kommen“, sagte Merkel am Donnerstag. „Es handelt sich um Menschen.“ Das verdeutliche das Bremerhavener Auswandererhaus in seiner Ausstellung. Biografien von Aus- und Einwanderern würden lebensnah beschrieben, jeder einzelne Mensch werde in den Mittelpunkt gestellt. „Migration und Bewegung über den Globus sind etwas, das zu der globalen Geschichte dazugehört“, sagte Merkel weiter. (dpa)

Untersuchung zu sexuellem Missbrauch durch Pastor

Der Fall eines Pastors der Landeskirche, der von den 1970er- bis zu den frühen 2000er-Jahren ihm anvertraute Mädchen sexuell belästigt und teilweise schwer missbraucht haben soll, wird nun im Rahmen einer großangelegten Studie zur sexualisierten Gewalt in der Evangelischen Kirche untersucht. „Wir sind froh, dass der Forschungsverbund diesen Fall in seine Untersuchung mit einbezieht“, sagte die Leiterin der Fachstelle Sexualisierte Gewalt im Landeskirchenamt in Hannover, Karoline Läger-Reinbold, am Donnerstag. „Wir wollen die Hintergründe aufdecken und aus den Fehlern der Vergangenheit lernen. Dass die Betroffenen hier ausführlich zu Wort kommen können, ist unverzichtbar.“ Im Sommer 2020 war der Fall öffentlich gemacht worden. Der beschuldigte Pastor ist mittlerweile gestorben. (dpa)

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