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Luftfilter für Schulen sind bestellt
Hamburgs Schulbehörde hat jetzt 21.000 mobile Luftfilter für die Schulen bestellt. Bis zum Ende der Herbstferien sollen 18.000 Geräte an die Schulen ausgeliefert sein, teilte die Behörde mit. Die übrigen 3.000 Geräte sollten im Oktober in den Klassenräumen aufgestellt werden. Mit der umfangreichen Bestellung wolle man Hamburgs Schulen „noch besser vor Corona-Infektionen schützen“, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD). Um die Wirksamkeit zu erhöhen, würden in jeder Klasse statt eines größeren zwei kleinere Geräte aufgestellt. Die Gesamtkosten lägen bei mehr als 21 Millionen Euro. Ziel sei, 10.000 Unterrichtsräume auszustatten und so die Sicherheit für die rund 8.600 Schulklassen an den allgemeinbildenden Schulen sowie jene an den berufsbildenden Schulen zu erhöhen. (dpa)
Mehr Geld für Schutz jüdischer Einrichtungen
Seit dem Anschlag auf die Synagoge in Halle hat sich der Schutz von Synagogen und anderen jüdischen Einrichtungen verbessert. Zu dieser Einschätzung kommt der Mediendienst Integration, der am Donnerstag in Berlin die Ergebnisse einer Umfrage zum Schutz jüdischer Einrichtungen in allen Bundesländern vorstellte. In Hamburg werden seitdem die Kosten für einen privaten Sicherheitsdienst vollständig übernommen. Außerdem hatte die Stadt nach dem Anschlag zusätzliche 600.000 Euro für den Schutz jüdischer Einrichtungen zugesagt. Wie viel davon schon ausgezahlt wurde, habe die Senatskanzlei nicht mitgeteilt. Es gebe keine Selbstbeteiligung für die Gemeinden, die Gelder für Schutzmaßnahmen seien unabhängig von den Geldern für das Gemeindeleben, hieß es weiter. Außerdem plane das Land, Schutzmaßnahmen dauerhaft zu fördern und anzupassen. (epd)
Preisgeld für Hamburger Kinos verdoppelt
17 Programm- und Stadtteilkinos sind am Donnerstag mit den Hamburger Kinopreisen ausgezeichnet worden. Das Preisgeld wurde in diesem Jahr durch die Kulturbehörde auf 220.000 Euro verdoppelt, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Dadurch sollten die Hamburger Kinos in der schwierigen Situation der Coronapandemie bei der Existenzsicherung unterstützt werden, hieß es weiter. (epd)
Traditionswerft droht das Aus
Die Lage der insolventen Werft Pella Sietas ist nach Angaben des vorläufigen Insolvenzverwalters sehr ernst. „Die Kassen sind absolut leer“, teilte der Hamburger Rechtsanwalt Achim Ahrendt am Donnerstag mit. Pella Sietas hatte Ende Juli Insolvenzantrag gestellt. Der Zeitraum, in dem Insolvenzgeld gezahlt werde, sei für viele der verblieben rund 220 festangestellten Mitarbeiter abgelaufen. Ohne frisches Geld drohe das Ende der Traditionswerft, so Ahrendt. Die Werft, erstmals 1635 urkundlich erwähnt, zählt zu den ältesten Schiffbaubetrieben der Welt. (dpa)
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