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Islamisches Zentrum wehrt sich
Das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) hat den Vorwurf des Verfassungsschutzes zurückgewiesen, weisungsgebundener Außenposten des Teheraner Regimes zu sein. (Die taz berichtete) Bei den vom Hamburger Verfassungsschutz dargelegten Erkenntnissen handele es sich „um unsachliche Meinungsäußerung mit unwahrem Tatsachenkern, wie sie auch schon in den letzten Jahren immer wieder im Verfassungsschutzbericht aufgeführt werden“, erklärte der Leiter und Imam des IZH, Mohammad Hadi Mofatteh. Die vom Verfassungsschutz zitierte Anrede „geehrter Vertreter des Obersten Führers“ werde im iranischen Sprachgebrauch etwa nicht differenziert und sei als höfliche Ansprache zu verstehen, die aber im Zusammenhang mit dem IZH immer nur mit der theologischen Instanz des Obersten Führers verbunden sei. Ali Chamenei ist geistliches Oberhaupt des Iran, hat aber auch bei allen politischen Entscheidungen des Landes das letzte Wort. Da jeder Versuch des Dialoges „zur Klärung dieser tendenziösen Berichterstattung bisher fruchtlos geblieben ist, sieht sich das IZH gezwungen hier rechtliche Schritte einzuleiten.“ (dpa)
Niedrigschwelliges Impfen erfolgreich
Mehr als 2.100 Menschen haben sich am Samstag bei einer Sonderaktion im Hamburger Impfzentrum ohne Termin impfen lassen. Aufgrund der guten Resonanz prüft die Gesundheitsbehörde, ob die Aktion wiederholt werden kann, wie ihr Sprecher Martin Helfrich mitteilte. Das Angebot richtete sich an Menschen, die in der Arbeitswoche nur schwer einen Termin wahrnehmen können oder von Arztpraxen bislang nicht berücksichtigt worden sind. Alle am Samstag Geimpften haben einen verbindlichen Termin für die Zweitimpfung bekommen. (dpa)
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