nachrichten:
Am Wochenende Schneechaos möglich
Der Norden muss sich auf ein sehr winterliches Wochenende einstellen. „Da ist etwas im Busche, es kann auch kräftig und langanhaltend schneien“, sagte der Meteorologe Tobias Reinartz vom Deutschen Wetterdienst (DWD). Es sehe nach Dauerfrost aus und könne so windig werden, dass Schneeverwehungen möglich seien. Eine genaue Prognose sei jetzt aber noch nicht möglich. Wetterexperte Frank Böttcher sagte, die Luftmassenverteilung über Europa berge aktuell ein Potenzial wie im Katastrophenwinter 1978/79. (dpa)
Landwirtschaftskammer will sich mehr um die Umwelt kümmern
Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen will sich in den nächsten Jahren stärker um Zukunftsthemen wie den effizienteren Einsatz von Wasser oder um den Arten- und Gewässerschutz kümmern. Das Beratungsangebot der Kammer solle in diesen Bereichen weiterentwickelt werden, sagte Kammerpräsident Gerhard Schwetje. Zuvor waren er und seine beiden Vizepräsidenten Hermann Hermeling und Heinrich Grupe von der neugewählten Kammerversammlung in ihren Ämtern bestätigt worden. (dpa)
Weniger Insolvenzen in Niedersachsen
Im Coronajahr 2020 haben erneut deutlich weniger niedersächsische Unternehmen Insolvenz angemeldet. Wie das Statistikamt mitteilte, wurden 1.275 Verfahren gezählt und damit gut 14 Prozent weniger als im Vorjahr. In der Viruskrise hatte die Bundesregierung die Pflicht, einen Insolvenzantrag binnen drei Wochen zu stellen, ausgesetzt. Für überschuldete Firmen, bei denen die Auszahlung von Coronahilfen noch aussteht, gilt diese Ausnahme bis Ende April weiter, wenn sie bis 28. Februar Staatshilfen beantragen. (dpa)
Neun Jahre Haft für Cannabis-Handel
Ein Mann ist wegen des bandenmäßigen unerlaubten Handeltreibens mit Cannabis in nicht geringer Menge in 54 Fällen zu einer Haftstrafe von neun Jahren verurteilt worden. Des Weiteren werden knapp 1,258 Millionen Euro Wertersatz eingezogen, wie das Landgericht Flensburg nach der Urteilsverkündung sagte. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Strafe von elf Jahren gefordert. Die Verteidigung hatte auf Einstellung des Verfahrens oder eine Haftstrafe von maximal drei Jahren und elf Monaten plädiert. (dpa)
Coca-Cola pumpt versuchsweise Grundwasser
Das Unternehmen Coca-Cola hat seinen umstrittenen Pumpversuch für einen dritten Brunnen zur Förderung von Grundwasser im Landkreis Lüneburg störungsfrei gestartet. Die Bürgerinitiative „Unser Wasser“ beobachtete am Mittwoch ebenso wie mehrere Kamerateams und die Polizei, wie die Pumpe in Reppenstedt in der Samtgemeinde Gellersen gestartet wurde. Kritiker sind angesichts des Klimawandels gegen eine weitere Entnahme von Grundwasser aus tiefen Gesteinsschichten zu kommerziellen Zwecken. (dpa)
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