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Drei Tote in Unterkünften

In Hamburg sind im November und Dezember drei Menschen mit Corona-Infektionen gestorben, die in Wohnunterkünften gelebt haben. Das hat der Senat auf eine Kleine Anfrage der Linken mitgeteilt. Die Linke wirft dem Senat deshalb vor, grob fahrlässig zu handeln, weil die Menschen in den Unterkünften in beengten Verhältnissen leben müssten. (taz)

Bußgelder eingetrieben

Die Stadt Hamburg hat bislang mehr als 1,5 Millionen Euro Coronabußgelder eingenommen. Insgesamt wurden bis zum 8. Januar 13.726 Bußgeldbescheide erlassen. „Den meisten Verfahren liegen Verstöße gegen das Abstandsgebot zugrunde“, sagte der Sprecher des Einwohnerzentralamtes, Matthias Krumm. Hierzu wurden bislang 9.929 Verfahren eröffnet. Personen, die an öffentlichen Orten nicht den Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten, müssen bis zu 150 Euro zahlen. „Zu Quarantäne­brechern beziehungsweise Verstößen gegen das Gebot der Absonderung sind bislang keine Anzeigen erfasst“, sagte Krumm. (dpa)

Sicherungsverwahrter noch immer weg

Ein 52 Jahre alter Sicherungsverwahrter aus der Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel ist weiter unauffindbar. Das bestätigte die Polizei am Montag. Dem Mann wurde für Samstag der mehrstündige und unbegleitete Ausgang genehmigt, um einen Familienangehörigen zu besuchen. Er kehrte jedoch nicht zur vereinbarten Zeit zurück. Daraufhin kontaktierte die Anstalt einen Angehörigen. Dieser gab an, der 52-Jährige sei wegen eines medizinischen Notfalls in ein Krankenhaus gebracht worden. Da sich dies nicht bestätigen ließ, wurde eine Fahndung nach dem Mann eingeleitet. (dpa)

Rot-Grün will Bürger:innen einbeziehen

Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen haben gefordert, dass die Bürger:innen früh in die Planungen zur Neugestaltung des Hauptbahnhofs und seines Umfelds einbezogen werden sollen. Der Antrag soll in der nächsten Bürgerschaftssitzung eingebracht werden. Stadt und Deutsche Bahn haben bereits Planungen für eine Erweiterung des Hauptbahnhofs aufgenommen. Ein Realisierungswettbewerb soll in diesem Jahr durchgeführt werden. (dpa)

Tschentscher hält an Hafenausbau fest

Trotz deutlich abgeschwächter Wachstumsprognosen hält Bürgermeister Peter Tschen­tscher (SPD) an den Ausbauplänen für die Infrastruktur im Hafen fest. „Wir arbeiten derzeit an einer Erneuerung der Köhlbrandquerung und brauchen auch den Lückenschluss der A26 Ost“, sagte er. Einer Anfang Dezember vorgelegten Studie zufolge wird der Hafen deutlich weniger wachsen als erwartet. So soll der Jahresumschlag in 15 Jahren nur bei 13,1 Millionen 20-Fuß-Standardcontainern liegen. Bisher war von rund 20 Millionen Containern allein bis Mitte der 20er-Jahre ausgegangen worden. Vor allem Naturschützer hatten daher gefordert, die Infrastrukturprojekte auf den Prüfstand zu stellen. (dpa)