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Gebetsrunde ohne Masken aufgelöst

Keine Atemmasken und viel zu viele Menschen: Die Polizei hat eine Gebetsstunde in einem Privathaus im emsländischen Papenburg aufgelöst. Im Wohnzimmer eines Hauses im Stadtteil Aschendorf hätten sich am Dienstagnachmittag 15 Christen im Alter von 53 bis 81 Jahren versammelt, um gemeinsam zu beten, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Beim Eintreffen der Beamten hielt der Pastor eine Predigt. Die Menschen saßen den Angaben zufolge eng an eng und ohne Mund-Nasen-Bedeckung nebeneinander. Noch bevor die Beamten die Personalien aufnehmen konnten, flüchtete der Pastor. Die übrigen müssen mit einem Bußgeld rechnen. (dpa)

Umwelthilfe gegen geplantes LHG-Terminal

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hält das geplante Importterminal für Flüssigerdgas (LNG) in Stade (taz berichtete) für nicht genehmigungsfähig. Zu diesem Schluss komme ein von der DUH in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten, das am 14. Januar vorgestellt werden solle. Das Projekt greife in sensible Naturräume ein, habe ein erhebliches Störfallrisiko und gefährde mit dem Import von Fracking-Gas aus den USA die deutschen Klimaziele, teilte die DUH am Mittwoch mit. Die Planungen müssten sofort gestoppt werden. (dpa)

Niedersachsen impft jetzt etwas besser

In Niedersachsen erhalten mittlerweile deutlich mehr Menschen eine Corona-Impfung als zu Jahresbeginn. Am Dienstag wurden 6.499 Menschen geimpft – etwa doppelt so viele wie am Tag zuvor und so viele wie in keinem anderen Bundesland an dem Tag. Das geht aus Daten des Robert Koch-Instituts vom Mittwoch hervor. Im bundesweiten Vergleich belegt Niedersachsen mit 1,9 Impfungen pro 1.000 Einwohner den vorletzten Platz. (dpa)

Lüneburg will erneutWeltkulturerbe werden

Die Stadt Lüneburg will sich zum dritten Mal für das Weltkulturerbe der UN-Kulturorganisation Unesco bewerben. „Wir sind aufgefordert worden“, sagte Museumsdirektorin Heike Düselder. Die Erfolgsaussichten seien am Ende aber gering, weil Deutschland überrepräsentiert sei. (dpa)

Verfassungsbeschwerde gegen Streckenradar

Im juristischen Streit um das Streckenradar „Section Control“ an der Bundesstraße 6 bei Laatzen hat der Anwalt Arne Ritter aus Hannover Beschwerde beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eingereicht. Das Streckenradar erhebe persönliche Daten und greife so in die Grundrechte ein, sagte Ritter dem NDR. Er halte diesen Abschnitt – anders als das Land – nicht für einen Unfallschwerpunkt, der Betrieb der Anlage sei unverhältnismäßig. Zuerst hatte die Hannoversche Allgemeine Zeitung berichtet. (taz)